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Strompreis-Schock: EEG-Umlage bald bei 6 Cent?

Die EEG-Umlage könnte im kommenden Jahr noch einmal deutlich ansteigen. Eine Analyse des Öko-Instituts aus Freiburg im Auftrag von Greenpeace Deutschland legt zumindest diesen Schluss nahe. Die Experten erwarten danach einen Anstieg von rund 0,8 Cent auf 6,1 Cent pro Kilowattstunde.

Lesezeit: 2 Minuten

Strom wird im kommenden Jahr vermutlich noch einmal deutlich teurer. Eine Analyse des Öko-Instituts aus Freiburg legt diesen Schluss nahe.


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Die Experten aus Baden-Württemberg erwarten danach einen Anstieg der so genannten EEG-Umlage (Bestandteil des Strompreises) von rund 0,8 Cent auf 6,1 Cent pro Kilowattstunde. Bis zum Jahr 2017 könnte sich die Höhe der seit Jahren immer teurer werdenden Umlage allerdings stabilisieren.


Schuld sind die Strompreise


„Entgegen der Annahme aus dem vergangenen Jahr, dass die EEG-Umlage in 2014 nicht weiter steigen wird, sondern sich stabilisiert, sehen wir erneut eine anwachsende Tendenz“, sagt Dr. Markus Haller, Autor der Studie und Energieexperte am Öko-Institut.


Schuld ist aus seiner Sicht der massiv gefallene Strompreis an der Börse. Denn steigt dieser, sinkt die EEG-Umlage und umgekehrt. Das Öko-Institut erklärt diese Mechanik so: Die EEG-Umlage deckt die Differenz ab zwischen dem an der Börse erzielten Strompreis und den festgeschriebenen (höheren) Vergütungssätzen für Strom aus erneuerbaren Energien. Ist diese Differenz groß, weil der Börsenpreis sinkt, muss die EEG-Umlage einen größeren Betrag bis zum Erreichen abdecken – sie steigt.


Hinzu kommt der derzeit lahmende CO2-Handel. Er übt ebenfalls Druck auf den Börsenpreis aus. Wenn die Regierung den so genannten Emissionshandel wieder „flott machen“, könnte die Umlage sogar im kommenden Jahr sinken. Das geht auch aus einer Berechnung der „Denk-Schmiede“ Agora-Energiewende in Berlin hervor.


Politik versagt


„Die Ergebnisse zeigen, dass allein der Blick auf die EEG-Umlage nicht ausreicht, um die entscheidende Frage zu beantworten: Wie wirkt sich die Förderung erneuerbarer Energien auf die Kosten der Stromversorgung aus?“, so Dr. Felix Chr. Matthes, Forschungskoordinator für Energie- und Klimapolitik am Öko-Institut. Die Summe aus Börsenstrompreis und EEG-Umlage bilde nach den Analysen der Studie einen weitaus besseren Indikator für die Bewertung der Strompreisentwicklung. Durch die Kombination aus fallenden Strompreisen an der Börse und einer (in erheblichem Maße gerade deswegen) steigenden EEG-Umlage würden sich für das Jahr 2014 geringere Systemkosten der Stromversorgung als 2013 ergeben.


Davon spürt der Verbraucher allerdings nichts. Denn nach wie vor ignoriert die Politik diesen Zusammenhang und gibt die fallenden Systemkosten an die Stromkunden nicht weiter. (-ro-)

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