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Stromspeicher für Landwirte

Die Hersteller arbeiten an mehr Effizienz, neuen Speichermaterialien und höheren Kapazitäten.

Lesezeit: 6 Minuten

Batteriespeicher: Das sind die Marktführer

Die Batterieanbieter sonnen, BYD, SENEC und E3/DC decken 74 % des deutschen Heimspeichermarktes ab. Das ergab eine Analyse des Marktforschungsinstituts EUPD Research im ersten Halbjahr 2021.

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Der Hersteller sonnen konnte sich mit einem Marktanteil von 21 % vor dem chinesischen Konkurrenten BYD und dem Leipziger Anbieter Senec mit jeweils 20 % an der Marktspitze behaupten. Die Führungsgruppe wird mit Hagerenergy komplementiert, die unter der Marke E3/DC einen Marktanteil von 13 % hat.

In Bezug auf die installierte Speicherkapazität verändert sich die Reihenfolge leicht. Aufgrund der Tatsache, dass E3/DC-Speichersysteme eine deutlich höhere Kapazität als der Durchschnitt aufweisen, erreicht E3/DC in dieser Darstellung den dritten Platz im Marktanteilsranking hinter sonnen und BYD. SENEC belegt hierbei mit ebenfalls 17 % den vierten Platz.­

Batterien mit hoher Entladeleistung

Der Hersteller BlueSky Energy bietet jetzt neben der Salzwasserbatterie Greenrock weitere Systeme an: Den Outdoorspeicher Vigos, der von 18 bis 96 kWh skalierbar ist, und „CEL-3050“. Beide Speicher sind laut Hersteller für eine hohe Leistungsabgabe in kurzer Zeit zugeschnitten. Sie eignen sich etwa für Unternehmen, die Lastspitzen haben und hohe Lade- und Entladeleistungen benötigen. CEL-3050 gibt es von 6 bis 12 kWh. Hohe Leistung ist z. B. in der Landwirtschaft wichtig, wenn morgens Melk-, Fütterungs- und Entmistungsanlagen gleichzeitig betrieben werden.  www.bluesky-energy.de 

Strom auch bei Blackout

Der neue „element backup“ von Varta schaltet bei Stromausfall automatisch auf Notstromfunktion. Auch zum Schwarzstart ist er fähig, falls das Risiko von Stromausfällen durch Extremwetter und überlastete Netzsysteme künftig steigen sollte. Neu ist die größere Speicherkapazität mit bis zu 19,5 kWh.Diese lässt sich durch die Verbindung von bis zu fünf Energiespeichern „Link“ oder dem „pulse neo“ erweitern.  www.varta-ag.com/speicherauslegung 

Modularer Indoor-Gewerbespeicher

Intilion hat den Gewerbespeicher „scalestac“ u. a. für Landwirte entwickelt. Er lässt sich in 25-kVA-Schritten von 25 auf bis zu 400 kVA erweitern. Kunden können eine Lade- und Entladeleistung zwischen 0,5 C und 2 C sowie eine Kapazität von 123 kWh bis 1 MWh wählen. Nutzer können mit dem skalierbaren System Lastspitzen kappen, den Eigenverbrauch optimieren, einen Stromausfall überbrücken oder ein Elektrofahrzeug laden, so der Hersteller. Für die Batteriezellen verwendet Intilion Lithium-Eisen-Phosphat-Zellen. Über die Intilion Cloud wird der Betrieb überwacht. www.intilion.com

Notstromfähige Lösung

Beim Heimspeicher „Home“ von Fenecon lässt sich die Kapazität von 8,8 bis 22 kWh pro Batterieturm ausbauen und bei Bedarf sogar auf bis zu 66 kWh erweitern. Das soll laut Hersteller den Eigenverbrauch erhöhen sowie netzdienliches Laden und Entladen möglich machen.

Zusätzlich enthalten sind Funktionen wie die intelligente Steuerung von Ladestationen für E-Fahrzeuge, Wärmepumpen und anderen regelbaren Verbrauchern. Das Energiemanagement-System (FEMS) berücksichtigt den Stromverbrauch und das prognostizierte Wetter und hält z. B. an sonnigen Tagen Batteriekapazität für die Mittagszeit frei, um eine Abregelung zu verhindern. Dazu wird Energie vorab automatisch auf Ladestationen für E-Fahrzeuge, Wärmepumpen oder andere regelbare Verbraucher verteilt. Das steigert den Eigenverbrauch und spart Kosten, da weniger Strom zugekauft werden muss.

Diese intelligente Steuerung verhindert, dass Solarstrom zu Spitzenzeiten ins Netz eingespeist wird und dieses überlastet. Bei einem Stromausfall erlaubt die integrierte Netztrennung einen unterbrechungsfreien Notstrombetrieb mit solarer Nachladung. www.fenecon.de

Wechselstrombatterie mit mehr Kapazität

Die SAX Power GmbH aus Ulm hat eine digital gesteuerte Wechselstrombatterie entwickelt, die bis zu 50 % mehr Kapazität erreichen soll. Sie spart zugleich Platz und Kosten, da sie ohne Wechselrichter Gleich- und Wechselstrom ausgeben kann. Der Speicher kann dank der speziellen Elektronik Elektrofahrzeuge mit doppelter Spannung (800 V statt 400 V) laden. www.sax-power.net

Batterienetzwerk liefert Primärregelleistung

Der Batteriehersteller sonnen erweitert sein virtuelles Kraftwerk (sonnen VPP) aus vernetzten Heimspeichern. Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion hat für einen weiteren Abschnitt dieses Netzwerks die Zulassung (Präqualifikation) für die Primärregelleistung erteilt. Dabei werden zahlreiche Stromspeicher im Amprion-Gebiet zu einem virtuellen Großspeicher vernetzt. Damit können sie Frequenzschwankungen im Stromnetz ausgleichen. Diese Aufgabe haben bisher konventionelle Kraftwerke übernommen. www.sonnen.de

Batterie für Elektrolyse

Die Schaper Gruppe installiert Tesvolt Stromspeicher mit einer Gesamtkapazität von bis zu 40 Megawattstunden (MWh) für die Apex Group. Die Batteriespeicher versorgen Wasserstoff-Elektrolyseure mit Strom, wenn Solar- oder Windanlagen nicht genug Energie produzieren.

Apex beliefert Industrieunternehmen weltweit mit Wärme und Strom aus Wasserstoff, der mit Strom aus erneuerbaren Energien per Elektrolyse erzeugt wird. Liefern Solar- und Windenergieanlagen hierfür nicht genug Strom, versorgen die Stromspeicher von Tesvolt den Elektrolyseur mit zwischengespeicherter grüner Überschussenergie. Auch wenn das öffentliche Stromnetz ausfällt, übernehmen die Speicher eine unterbrechungsfreie Stromversorgung aller Verbraucher.

Tesvolt hat sich auf Batteriespeicher für Gewerbe und Industrie spezialisiert. Das Unternehmen produziert Lithiumstromspeicher mit prismatischen Batteriezellen von Samsung SDI auf Nickel-Mangan-Cobalt-Oxide-Basis. Tesvolt fertigt seine Gewerbespeicherlösungen in Serie in der ersten Gigafactory für gewerbliche Batteriespeicher Europas am Standort Wittenberg. www.tesvolt.com

Metallfreie Redox-Flow-Batterien als Alternative

Metallfreie Redox-Flow-Batterien sollen als nachhaltiger und ressourcenschonender Energiespeicher grünen Strom aus Solar- und Windkraftanlagen rund um die Uhr verfügbar machen. Der Hersteller Jenabatteries plant die Markteinführung dieser Speichertechnologie im laufenden Jahr.

Bei der metallfreien Redox-Flow-Batterie handelt es sich um wiederaufladbare Großbatteriemodule mit den Abmessungen eines Übersee-Containers. Mehrere solcher Module werden zu Stromspeicherstationen zusammengeschaltet. Von konventionellen Akkus unterscheidet sich die Technologie dadurch, dass die Energie nicht in festen Elektroden gespeichert wird, sondern in einem skalierbaren System aus Tanks und elektrochemischen Zellen. Als Speichermedium dienen in diesem Fall keine Metalle, sondern metallfreie, sogenannte organische Salze, welche in Wasser aufgelöst und in Tanks gefüllt werden. Hierdurch ist die Batterie nicht brennbar und kommt ohne seltene Rohstoffe aus.

Die Speicherstoffe können in Europa hergestellt werden. Die Batterien sind laut Hersteller zur Pufferung von Solarstrom, zur Netzstabilisierung oder auch in Ladestationen für die E-Mobilität eine Alternative zu den Lithium-Ionen-Akkus  www. jenabatteries.de

Wechselrichterduo für effizientes Laden

Mit dem EEG 2021 sind Photovoltaikanlagen bis 30 kW von der anteiligen EEG-Umlage auf Eigenverbrauch befreit. Vorher war die Befreiung nur für Anlagen bis 10 kW möglich.

Die Änderung hat laut Wechselrichterhersteller Kostal die Nachfrage nach Anlagen in diesem Segment steigen lassen. Hierfür bietet das Unternehmen ein Wechselrichter-Duo der Baureihe „Plenticore plus“ in Kombination mit Stromspeichern von Herstellern wie BYD, BMZ und Nilar an.

Die gesamte PV-Leistung steht für das Überschussladen des Batteriespeichers zur Verfügung. Dabei ist eine EEG-konforme dynamische 70-%-Abregelung genauso möglich wie die externe Begrenzung per Rundsteuerempfänger.

Das selbstlernende Schattenmanagement Plenticore plus soll für höhere Erträge bei der Solarstrom-Erzeugung sorgen. Die Verschaltung der beiden Wechselrichter mit der Batterieeinheit ist laut Hersteller einfach umzusetzen: An dem leistungsstärkeren der beiden Wechselrichter wird im Betriebsmodus „Hybridwechselrichter“ die Batterie angeschlossen. Der zweite Wechselrichter wird als reiner Solarwechselrichter ins System eingebunden. Damit steht die über beide Wechselrichter erzeugte Energie zum Laden der Batterie bereit. Gleichzeitig bieten zwei Wechselrichter insgesamt fünf PV-Eingänge. Je nach Geräte-Kombination kann die Leistung z. B. in 1,5-kW-Schritten auf die PV-Anlage ausgerichtet werden. So sind Batteriekapazitäten von 5 bis 22 kWh möglich.

Der Plenticore plus ist ein dreiphasiges Hybridgerät, das sich sowohl für die Neuinstallation als auch zur Nachrüstung eignet. www.kostal.de

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