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Wasserkraftanlagen

Studie: Fünffache Strommenge bei niedersächsischer Wasserkraft möglich

Verbände und Anlagenbetreiber kritisieren die Zurückhaltung der Behörden bei der Modernisierung von kleinen Wasserkraftanlagen.

Lesezeit: 2 Minuten

Mithilfe technischer Änderungen an 54 bestehenden Standorten und 13 Neubauprojekten vor allem an den größeren Wasserläufen Elbe und Weser ließe sich die Strommenge aus Wasserkraft in Niedersachsen um das Fünffache steigern. Das zeigt eine gestern von der TU Braunschweig vorgestellte Potenzialanalyse. Noch führt die „Kleine Wasserkraft“ in Niedersachsen jedoch in der Energiebilanz ein Schattendasein: Lediglich 0,5 % weist die Wasserkraft bei der Bruttostromerzeugung bei erneuerbaren Energieträgern aus.

Rückbau in Niedersachsen

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Und mehr noch: „Niedersachsen ist das einzige Bundesland, das einen Rückbau an Anlagen verzeichnet“, erklärt Jörg Schöningh, Vorstandsmitglied im Landesverband Erneuerbare Energien (LEE) und Vizepräsident im Bund Deutscher Wasserkraftwerke (BDW). Aktuell haben die niedersächsischen Wasserkraftanlagen ein Arbeitsvermögen von 270 Gigawattstunden jährlich. Diese Menge kann mit entsprechendem politischen Willen auf 1.330 Gigawattstunden gesteigert werden. „Wir fordern daher von der Politik geeignete Rand- und Rahmenbedingungen für die ökologische Modernisierung und den Ausbau der Kleinen Wasserkraft. Dazu ist die zeitnahe Definition eines Stabilisierungs- und Ausbaupfades notwendig.“

Gewässerschutz vor Klimaschutz

Laut LEE verhindern die zuständigen Landesbehörden zurzeit mit Verweis auf das Wasserhaushaltsgesetz und die Europäische Wasserrahmenrichtlinie erfolgreich Genehmigungen im Bereich Wasserkraft. Friedrich-Georg Block-Gruppe, Wasserkraftanlagenbetreiber aus Banteln, meint dazu: „Die jüngsten Umweltkatastrophen zeigen, dass beim Klimaschutz dringender Handlungsbedarf besteht. Und ja, wir wollen Klimaschutz und Gewässerschutz in Einklang bringen. Deshalb fordern wir, ökologische Wasserkraftprojekte, die den niedersächsischen Klimaschutzzielen dienen, vorrangig zuzulassen.“ Den Betreibern gehe es gerade mit Blick auf bestehende Querbauwerke um neue, naturverträgliche Anlagenkonzepte. „Dabei erzielen wir einen dreifachen Nutzen: Erstens können Fische und andere Lebewesen die Wasserkraftwerke problemlos passieren. Zweitens können wir klimaschonend Energie produzieren. Und zuletzt werden die öffentlichen Haushalte entlastet, wenn die Durchgängigkeit für Wasserlebewesen durch private Finanzmittel ermöglicht wird.“

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