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Technik, Planung und Kosten von Kleinwindrädern im Netz

Neben Photovoltaikanlagen und Blockheizkraftwerken bieten kleine Windenergieanlagen die Möglichkeit auf dem Hausdach oder im Garten, Strom selbst zu produzieren. Der erzeugte Windstrom kann im eigenen Haushalt verbraucht werden und reduziert so die Stromrechnung.

Lesezeit: 3 Minuten

Neben Photovoltaikanlagen und Blockheizkraftwerken bieten kleine Windenergieanlagen die Möglichkeit, auf dem Hausdach oder im Garten, Strom selbst zu produzieren. Der erzeugte Windstrom kann im eigenen Haushalt verbraucht werden und reduziert so die Stromrechnung. Überschüssigen Strom können die Anlagenbesitzer ins öffentliche Netz einspeisen und erhalten hierfür nach dem Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) eine Vergütung. Eine Kombination von Wind- und Solarstrom ist laut Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen eine ideale Mischung, damit der Grad der "Selbstversorgung" steigt. Die Verbraucherzentrale hat dazu jetzt viele Informationen für künftige Anlagenbesitzer in ihrem Internetangebot zusammengefasst.

 

Für private Haus- und Grundstückseigentümer kommen vor allem Anlagen bis 30 Kilowatt (kW) Nennleistung in Frage, da ein bestehender Hausanschluss bis zu dieser Leistung ohne Mehrkosten für den Betreiber genutzt werden kann. Am Markt werden vor allem Anlagen bis 10 kW angeboten. Mit 2.000 bis 4.000 Euro pro Kilowatt (kW) Nennleistung sind kleine Windenergieanlagen etwa zwei- bis dreimal so teuer wie große Windpark-Anlagen. Dazu kommen jährliche Betriebskosten für Wartung, Instandhaltung und Versicherung in Höhe von 2 bis 3 Prozent der Investitionskosten. Die Lebensdauer hängt wesentlich von Produktqualität, Standort und Wartung ab und liegt etwa zwischen 10 und 20 Jahren.



Den heute noch relativ hohen Kosten stehen niedrige Einnahmen aus der Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gegenüber. Mit ca. 9 Cent/kWh in den ersten fünf Jahren, danach ertragsabhängig ab 5 Cent/kWh orientieren sie sich an großen Windenergie­anlagen und erschweren damit einen wirtschaftlichen Betrieb kleinerer Anlagen. In jedem Fall lohnt es sich laut Verbraucherzentrale NRW, möglichst viel Windstrom selbst zu nutzen und damit die deutlich höheren Netzbezugs­kosten einzusparen. Werden in einem Gebäude sowohl Solar- als auch Windstrom selbst genutzt, sollte bei gleichzeitigem Angebot von Solar- und Windstrom vorzugsweise der Solarstrom genutzt werden, da die Selbstnutzung von Solarstrom nach den derzeitigen EEG-Vergütungssätzen zusätzlich vergütet wird. Eine erhebliche Verbesserung der Wirtschaftlichkeit ist erst zu erwarten, wenn die Kosten bei steigenden Stückzahlen sinken und die EEG-Vergütung für kleine Windenergieanlagen angepasst wird.



Die Verbraucherzentrale hat für Interessenten auch eine Checkliste zusammengestellt:


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  • Prüfen Sie den vorgesehenen Standort auf Eignung (Ertragsprognose; Sicherheit, Lärmschutz, optische Wirkung.
  • Bevorzugen Sie Hersteller mit Referenzanlagen, Service in der Region und Anlagen mit Typ-/Einzelprüfung.
  • Verschaffen Sie sich ausführliche Herstellerangaben über die gesamte Anlage
  • Die elektrische Leistung sollte vom Hersteller für mehrere Windgeschwindigkeiten, zum Beispiel für 5, 10, 14 Meter pro Sekunde (m/s) angegeben werden. Besser ist eine Kennlinie.
  • Insbesondere sollten auch Angaben zu Lärmpegel und Sturmsicherung gemacht werden.
  • Achten Sie darauf, dass die statische Sicherheit von Mast und Abspannung bzw. Befestigung am Gebäude gewährleistet is.
  • Je nach Bundesland ist die Genehmigungssituation zu klären. Gegebenenfalls müssen Sie erforderliche Genehmigungen einholen.
  • Informieren Sie vorab Ihre Nachbarn über das Vorhaben.
 

Weitere Infos: www.vz-nrw.de

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