Im April 2018 kosteten 2.000 Liter Heizöl 1.268 Euro - so teuer war es zuletzt Mitte 2015. Damit ist der durchschnittliche Heizölpreis seit Januar 2016 um 53 Prozent gestiegen, meldet das Vergleichsportal Check24. Die Ölproduktion der OPEC-Staaten sei zuletzt stärker als erwartet gesunken und bliebe noch unter der selbst auferlegten Fördermengenbegrenzung, begründet das Portal den Anstieg. Gleichzeitig seien die Lagerbestände in den USA nicht wie erwartet nach oben gegangen. Zusätzlich ließen die Konflikte im Nahen Osten (Iran und Syrien) die Preise für Rohöl und somit auch für Heizöl anziehen.
Gaspreise seit Januar 2016 um acht Prozent gesunken
Während der Heizölpreis steigt, wird Gas immer günstiger. Seit Januar 2016 ist der Check24-Gaspreisindex um acht Prozent gesunken. Verbraucher zahlen aktuell weniger für Gas als für Heizöl. 20.000 kWh Gas kosteten im April 2018 im Durchschnitt 1.183 Euro, für eine vergleichbare Menge Heizöl wurden 1.268 Euro fällig. "Trotz sinkender Gaspreise war der Wechsel selten so lukrativ wie heute", sagt Dr. Oliver Bohr, Geschäftsführer Energie bei Check24. "Verbraucher zahlen bei Alternativanbietern aktuell rund ein Drittel weniger als in der teuren Grundversorgung."
Seit 2014 unterschreiten die Tarife der Alternativanbieter die allgemeine Preisentwicklung deutlich. Der intensive Wettbewerb führe zu sinkenden Gaspreisen, so Check24.