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Batteriespeicher

TransnetBW testet Photovoltaik-Heimspeicher für ein stabiles Stromnetz

Projekt „PV-Shift“ ist ein weiterer Baustein zur Integration der Erneuerbaren ins Stromnetz. Die gesammelte Erfahrungen dienen zur Vorbereitung von Redispatch 3.0.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW erprobt die Stromnetz-Stabilisierung mit Hilfe von „Powerwall“-Photovoltaik-Heimspeichern des US-Energie- und Mobilitätskonzerns Tesla. In Zeiten mit hohem Verbrauch oder niedriger Einspeisung wird das Stromnetz durch eine zeitliche Verschiebung der Ladevorgänge der Batterien entlastet, indem die Solar-Anlagen bei Bedarf und auf Anweisung von TransnetBW Strom ins öffentliche Netz einspeisen. Das hilft, das Stromnetz kosteneffizient, ressourcenschonend und klimaneutral zu stabilisieren.

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„Unser Ziel ist es, die Abkehr von den fossilen Brennstoffen möglichst schnell und mit vertretbaren Kosten für den Stromnetzbetrieb zu unterstützen, indem wir dezentrale Flexibilitäten intelligent ins Netz einbinden“, erläutert Dr. Rainer Pflaum, CFO von TransnetBW und unter anderem für den Bereich Netzwirtschaft zuständig, in dem das Pilotprojekt angesiedelt ist. Der zunächst auf sechs Monate angelegte Feldversuch will zudem Erfahrungen zur Verfügbarkeit und Prognostizierbarkeit von Flexibilitätspotenzialen sammeln, die in die Vorbereitung eines standardisierten Mechanismus einfließen sollen, dem so genannten Redispatch 3.0. Durch die Kooperation von Verbrauchern und Netzbetreibern werden erneuerbare Energien effizient ins Stromnetz integriert und die Klimaneutralität weiter vorangebracht.

Zeitliche Verschiebung

TransnetBW hat dafür die Ladezyklen von Tesla Powerwalls genauer betrachtet und festgestellt, dass die PV-Heimspeicher in manchen Monaten die Möglichkeit zu einer flexiblen Ladung aus der PV-Anlage haben. Dieser zeitliche Spielraum zwischen Erzeugung und Verbrauch, die sogenannten Flexibilität, kann durch intelligente Steuerung genutzt werden: Durch gezielte Verschiebung des Batterie-Ladevorgangs haben Hausbewohner keine Nachteile. Für teilnehmende PV-Heimspeicher-Besitzende könnte diese Verschiebung zukünftig sogar eine zusätzliche finanzielle Entlohnung bedeuten. Der Netzbetreiber kann wiederum den erzeugten PV-Strom potenziell für die Reduzierung von Netzengpässen einsetzen (positiver Redispatch). Für Letzteres kommen bisher überwiegend fossil befeuerte Kraftwerke zum Einsatz.

Feldversuch startet

„Mit PV-Shift betreten wir Neuland, das wir uns schrittweise erschließen. Dem Wegfall konventioneller Kraftwerke steht die enorme Nachfrage nach E-Autos, Wärmepumpen und Solaranlagen mit Batteriespeichern gegenüber. Praktische Erfahrungen im Zusammenspiel von Netzbetreibern, Anlagen-Anbietenden und Endverbrauchenden sind für die Entwicklung des Stromsystems der Zukunft von zentraler Bedeutung“, so Dr. Sabrina Ried, Projektleiterin von PV-Shift. Für den Feldversuch erhält TransnetBW freie Flexibilitätspotenziale aus einer begrenzten Anzahl stationärer Powerwalls. Tesla agiert hierbei als Aggregator und bildet die Schnittstelle zwischen Heimspeicher-Besitzenden und TransnetBW, die bei Bedarf die Leistung zur Stromnetzstabilisierung einsetzt.

Großes Potenzial

Das ökonomische Potenzial zur Nutzung dezentraler Flexibilität für den Redispatch in Baden-Württemberg hat TransnetBW bereits im vergangenen Jahr durch eine Kurzstudie der Universität Stuttgart untersuchen lassen. Das Ergebnis: Allein in Baden-Württemberg gibt es Potenziale im dreistelligen Millionenbereich. Diese will das Unternehmen nun nach und nach heben. Mit dem Start des Projekts PV-Shift ist ein dafür wichtiger Baustein gelegt. Zum Ende des Jahres werden im Projekt erste Ergebnisse erwartet.

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