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UFOP attackiert FNR und Agrarministerium
Die Biodieselbranche fühlt sich bei staatlich geförderten Forschungsprojekten vernachlässigt. Der Geschäftsführer der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP), Dr.
Die Biodieselbranche fühlt sich bei staatlich geförderten Forschungsprojekten vernachlässigt. Der Geschäftsführer der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP), Dr. Norbert Heim, erklärte vergangene Woche gegenüber dem Presse- und Informationsdienst AGRA-EUROPE, dass für die zweite Generation der Biokraftstoffe, die aber noch lange nicht am Markt vertreten sei, viel Geld ausgegeben werde. Bei der Weiterentwicklung der ersten Generation von Biokraftstoffen förderten die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) und das Bundeslandwirtschaftsministerium hingegen nicht. Absprachen würden nicht eingehalten, kritisierte Heim. Für die heutigen Biokraftstoffe sei aber eine mittelfristige Strategie erforderlich. "Es gibt Möglichkeiten, den Kraftstoff zu verbessern", betonte der UFOP-Geschäftsführer.
Anlass für Heims Kritik war eine Konferenz der Arbeitsgemeinschaft Qualitätsmanagement Biodiesel (AGQM) in Berlin. Dort stellte Prof. Jürgen Krahl von der Hochschule Coburg den Bedarf bei Forschung und Entwicklung dar. Die AGQM unterstrich, dass in den Förderstrategien zur Unterstützung von Forschungsprojekten der umfangreiche Bedarf bisher nur unzureichend berücksichtigt werde. Die Ergebnisse dieser Forschung würden aber maßgeblich die Zukunftsentwicklung der deutschen Biodieselindustrie und -vermarktung bestimmen.