Das Umweltbundesamt hat in der Diskussion um eine CO2-Steuer vorgeschlagen, die Steuern auf Heizöl, Erdgas, Benzin und Diesel zu erhöhen. Durch eine Senkung der Ökostrom-Umlage (EEG) und andere Wege könnte das Geld dann zu den Bürgern zurückkommen.
Amtspräsidentin Maria Krautzberger mahnte, dass CO2 schnell einen Preis bekommen müsse. Die Senkung der EEG-Umlage habe dazu den Nebeneffekt, dass die Elektromobilität konkurrenzfähiger würde, da der Strompreis sinke, sagte sie.
Andere Wege zu einer CO2-Bepreisung hält das Umweltbundesamt dagegen für zu langwierig. So sehe die Behörde keine politische Mehrheit für den Ausbau des europäischen Emissionshandels, den etwa einige Unionspolitiker fordern, hieß es unter Berufung auf ein Papier mit Vorschlägen der Behörde.
SPD und Grüne hatten zuvor ihre Vorschläge für eine CO2-Bepreisung vorgelegt. Beide Parteien wollen die zusätzlichen Einnahmen wieder an die Bürger zurückgeben, wobei dies so ausgestaltet sein soll, dass Klimaschutz finanzielle Vorteile bringt. Die Grünen schlagen dazu ein "Energiegeld" von 100 Euro pro Bürger und Jahr sowie die fast vollständige Abschaffung der Stromsteuer vor.