In den Vereinigten Staaten darf auch diesen Sommer Benzin mit einem Anteil von mehr als 10,5% und bis zu 15% Ethanol (E15) verkauft werden. Eine entsprechende Genehmigung für den Zeitraum 1. Juni bis 15. September hat jetzt die US-Umweltschutzbehörde (EPA) erteilt.
Landwirtschaftsministerin Brooke Rollins begrüßt die Maßnahme. Die Genehmigung des Sommerverkaufs von E-15 werde die Verbraucher unmittelbar entlasten, die Auswahl an der Zapfsäule erhöhen und die Nachfrage nach Mais, der in den USA angebaut, verarbeitet und verwendet werde, steigern, erklärte Rollins.
Warenterminbörse ignoriert Ankündigung
Die Maisbauern seien entscheidend für die Energieunabhängigkeit der USA, die für die nationale Sicherheit unerlässlich sei, betonte die Ministerin. Im April-Bericht veranschlagte das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) die Nachfrage für Mais zur Herstellung von Ethanol und Nebenprodukte in der noch bis Ende August dauernden Saison 2024/25 auf 139,7 Mio. t, verglichen mit geschätzten 139,1 Mio. t im Vorjahr und 131,5 Mio. t im Vermarktungsjahr 2022/23.
An der Warenterminbörse in Chicago zündete die Maßnahme indes nicht. Sämtliche Maiskontrakte tendierten gegen 18:45 hiesiger Zeit leicht schwächer. Für den Juli-Termin wurden knapp 4,85 $/bu (168 Euro/t) gezahlt; das waren 0,2% weniger als zum Schluss des Vortages. September-Mais kostete 4,42 $/bu (153 Euro/t) und damit 0,8% weniger. Zum Zwischenhoch am 16. April fehlten 1,5% beziehungsweise knapp 4%.