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Stromtrasse

Verzögerung: Kein Ende bei SuedLink in Sicht

Die Stromtrasse SuedLink läuft durch Niedersachsen und soll erst 2028 in Betrieb gehen. Die Bauern fordern endlich Klarheit, wo die Leitung genau verlegt werden soll; die Informationspolitik sei mies.

Lesezeit: 3 Minuten

Mit Abschluss der Bundesfachplanung im Abschnitt B der Stromtrasse SuedLink hat die Bundesnetzagentur entschieden, dass die Strecke in Niedersachsen von Scheeßel (Landkreis Rotenburg) in südlicher Richtung durch den Heidekreis verläuft, und dann weiter zwischen Rodewald und Schwarmstedt vorbei in die Region Hannover weiter durch das Leinetal bis in die Nähe von Einbeck im Landkreis Northeim. Insgesamt liegen die 190 km des Abschnitt B der rund 700 km langen „Stromautobahn“ komplett in Niedersachsen, informiert der Bauernverband.

Beim Abschluss der Bundesfachplanung ist ein 1000 m breiter Verlaufskorridor des Erdkabels durch die Bundesnetzagentur festgelegt worden. Der Vorhabenträger Tennet hat am 15. April und am 21. April 2021 für zwei Teilstrecken des Abschnitts Anträge auf Planfeststellungsbeschlüsse eingereicht, so das Landvolk weiter. Dabei geht es um eine geplante Leitung zwischen den Punkten B 75 südlich Gemeinde Grenze Helvesiek/Scheeßel und der Grenze Heidekreis/Region Hannover, die eine Länge von 68 km haben soll. Südlich daran anschließen soll eine Leitung zwischen der Grenze Heidekreis/Region Hannover und der Grenze Region Hannover/Landkreis Hildesheim mit einer geplanten Länge von 66 km. Die Bundesnetzagentur prüft die Anträge nun auf Vollständigkeit.

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Bauern müssen exakten Verlauf kennen

Mit dem Antrag das Vorhabenträgers beginnt die Planfeststellung. In dem Verfahren wird unter anderem der konkrete Trassenverlauf festgelegt. „Für die Landwirte ist es wichtig zu wissen, wo das Erdkabel exakt verläuft“, erklärt Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies. Im Zuge des Verfahrens gibt es Anhörungen und Öffentlichkeitsbeteiligungen. Über das Verfahren im Einzelnen und über bestehende Beteiligungsmöglichkeiten werden die betroffenen Grundstückseigentümer durch die Landvolk-Kreisverbände informiert.

Derzeit werden bereits im Abschnitt B Erkundungs- und Baugrund-Untersuchungsarbeiten durch von Tennet beauftragte Subunternehmen durchgeführt. „Leider wurden dazu vielfach weder die betroffenen Landvolk-Kreisverbände noch der Landesbauernverband vom Vorhabenträger informiert und einbezogen“, sagt Hennies. „Deshalb appellieren wir eindringlich, die Informations- und Kommunikationspolitik uns gegenüber anzupassen.“ Insbesondere um keine weiteren Verzögerungen hervorzurufen, sei eine bessere Kommunikation dringend geboten.

Der zuletzt verkündete Plan von Netzbetreiber, Bund und Ländern, den SuedLink 2026 in Betrieb zu nehmen, musste jüngst revidiert werden. 2028 ist die neue Zielmarke, „aber auch dies erscheint uns derzeit als äußerst fraglich“, erklärt Hennies. Er fordert deshalb die Netzbetreiber tennet und Transnet/BW auf, „endlich konstruktive Vorschläge in den parallellaufenden Gesprächen mit den Landesbauernverbänden zu unterbreiten und sich nicht ständig hinter der Enteignungsdrohung“ zu verstecken.

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