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Vier Schwerpunktregionen für Power-to-Gas

Nach einer Analyse der Deutschen Energieagentur (Dena) sind vier Regionen in Deutschland besonders für die Umwandlung von Windstrom in Gas geeignet.

Lesezeit: 2 Minuten

In den Regionen Unterelbe-Weser-Ems, Mitteldeutschland-Berlin-Brandenburg, Neckar und Rhein-Main-Ruhr ist die Umwandlung von Strom aus Windparks in Wasserstoff bzw. Methan („Power-to-Gas“) besonders geeignet. Das geht aus einem Potenzialatlas hervor, den die Strategieplattform „Power to Gas“ (PtG) der Deutschen Energie-Agentur (Dena) erstellt hat.

In den vier Schwerpunktregionen kommen mehrere günstige Faktoren zusammen:

  • Verschiedene Pilotprojekte bestehen bereits und weitere sind geplant.-Standorte für die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien und für die Nutzung von Wasserstoff und Methan aus PtG sind vorhanden und lassen sich gut miteinander verbinden.
  • Es gibt Perspektiven für die Nutzung von Wasserstoff und Methan in der Mobilität, weil Power to Gas in diesem Sektor die besten Marktchancen hat.-Die Anbindung an Standorte der Chemieindustrie ist vorhanden.
  • Die jeweilige Landespolitik nutzt die bereits vorhandenen Spielräume und strebt den Ausbau von Power to Gas an. Nordrhein-Westfalen unterstützt zum Beispiel Brennstoffzellenbusse im öffentlichen Nahverkehr und Wasserstoffantriebe im Schienenverkehr. Ähnliche Initiativen haben die Länder Hessen, Hamburg und Niedersachsen ergriffen. Baden-Württemberg fördert den Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur, insbesondere im Zusammenhang mit Brennstoffzellenfahrzeugen. Auch in Berlin ist der Ausbau von Wasserstofftankstellen geplant. Brandenburg bereitet eine Förderrichtlinie für Energiespeicher vor, in der unter anderem Power to Gas einen Schwerpunkt bilden soll.
Um Power to Gas in den Schwerpunktregionen weiter voranzubringen, sollte laut Dena die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure in Bund, Ländern, Kommunen, Wirtschaft und Forschung verstärkt werden.


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Die Agentur sieht aber noch weitere Ansatzpunkte, um die Technologie voranzubringen. Die Dena empfiehlt unter anderem, Power-to-Gas-Anlagen beim Bezug von Strom nicht länger mit Abgaben für Letztverbraucher zu belasten. Denn Strom werde durch Power to Gas nicht verbraucht, sondern umgewandelt, gespeichert und für andere Nutzungen zugänglich gemacht. Damit fungieren die Anlagen als Energiespeicher. Diese Änderung wäre mit dem neuen Strommarktgesetz möglich. Ohne Letztverbraucherabgaben würde sich die Kostenbilanz von Power-to-Gas-Anlagen entscheidend verbessern.


Wichtig sei auch die Übertragung der EU-Richtlinie über die Qualität von Kraftstoffen (Fuel Quality Directive) in deutsches Recht. Dadurch würden Kraftstoffe, die aus erneuerbarem Strom gewonnen werden, als Biokraftstoffe eingestuft. Außerdem sollte der Gesetzgeber im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) Anreize schaffen, um Strom aus Windkraft- und Solaranlagen mit Hilfe von Power to Gas zu speichern. Die aktuelle EEG-Novelle klammert diesen Punkt laut Dena jedoch komplett aus.

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