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Windenergie

Vögel weichen Rotoren besser aus als bisher angenommen

Wissenschaftler haben auf der dänischen „Klim Wind Farm“ und in dem Naturreservat „Vejlerne“ die Anzahl der Kollisionen von Vögeln dokumentiert. Die Ergebnisse sind positiv.

Lesezeit: 3 Minuten

Eine neue Studie mit Vögeln im Windpark „Klim Wind Farm“ in Nordjütland in Dänemark zeigt, dass Vögel sehr viel besser den Rotorblättern der Windturbinen ausweichen können, als zuvor angenommen. 99 % der Kurzschnabelgänse und Kraniche, die in dem Gebiet fliegen, wichen den Rotorblättern der Windturbinen erfolgreich aus. Drei Beratungsfirmen haben die Untersuchung in Zusammenarbeit mit örtlichen Ornithologen im Auftrag des Energiekonzerns Vattenfall durchgeführt.

Die Studie auf der „Klim Wind Farm“ und in dem Natura-2000-Naturreservat „Vejlerne“ hat die Anzahl der potenziellen Kollisionen von Vögeln dokumentiert, indem die Umgebung der Windturbinen abgesucht wurde, wobei berücksichtigt wurde, wie viele Vögel Füchse und ähnliche Tiere möglicherweise mitgenommen haben.

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Weder Kurzschnabelgänse noch Kraniche wurden dort gefunden, wo mit Sicherheit hätte festgestellt werden können, dass sie infolge einer Kollision mit den Windturbinen gestorben waren. Um auf der sicheren Seite zu sein, ging die Studie davon aus, dass alle Vögel oder Überreste von Vögeln, die unter den Windturbinen gefunden wurden, an einer Kollision beteiligt gewesen sein könnten.

Durch den Vergleich der potentiellen Anzahl der kollidierten Vögel mit den in dem Gebiet registrierten Vögeln wurde mithilfe des international anerkannten Bandmodells eine sogenannte „Ausweichreaktion“ berechnet.

Windpark in der Nähe eines Vogelschutzgebiets

„Klim Wind Farm“ befindet sich in unmittelbarer Nähe des internationalen Natura-2000-Vogelschutzgebietes „Vejlerne“. Jeden Tag verlassen Tausende von Vögeln ihre Schlafplätze in dem Gebiet und fliegen auf die nahegelegenen Felder, um Nahrung zu finden, wobei viele durch den Windpark fliegen.

Die Studie wurde teilweise deshalb durchgeführt, um zu bestätigen, dass der Windpark „Klim Wind Farm“ seine Umweltgenehmigung einhält. Diese schreibt vor, dass die Kollisionen 75 % der derzeitigen nachhaltigen Mortalitätsrate der Population von Kurzschnabelgänsen und Kranichen nicht überschreiten.

Umfassendste Studie aus Dänemark

Sie wurde während zweier Zeiträume durchgeführt, jeweils ein und drei Jahre nach der Errichtung des Windparks im Jahr 2015, und ist Dänemarks bisher umfassendste Studie darüber, wie Gänse und Kraniche auf die sich drehenden Rotorblätter des Windparks reagieren. Während dreier Zeiträume von wenig mehr als einem Monat sowohl im ersten als auch im dritten Jahr wurde der Bereich um die elf Windturbinen herum alle drei Tage abgesucht, um zu sehen, ob sich dort tote Vögel, Federn oder andere Überreste von Vögeln befanden. Die Anzahl der Vögel im Untersuchungsgebiet wurde ebenfalls mit Laserferngläsern, Teleskopen und Radar kartiert, wodurch es möglich wurde, systematisch Entfernungen und Flughöhen zu messen und anschließend eine 3D-Flugbahn jedes Vogels zu erstellen.

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