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Vorbildliche Biogas-Kooperation feiert 10-jähriges

Seit zehn Jahren arbeiten bei der Agrokraft Streutal Landwirte, Energieversorger, Kommunen und Gewerbebetriebe erfolgreich zusammen.

Lesezeit: 3 Minuten

Existenzsicherung für die Bauern, günstige Energie für die Bürger und dazu Klimaschutz dank der Einsparung von über 2 Mio. Liter Heizöl pro Jahr: Das ist das Fazit der Agrokraft Streutal GmbH & Co.KG. Vor zehn Jahren haben die Landwirte Thomas Balling und KreisobmannMatthias Klöffel vom Bayerischen Bauernverband die bayernweit einzigartige Biogasgemeinschaft ins Leben gerufen. Von Anfang an waren 41 Landwirte als Gesellschafter mit im Boot, ebenso die Bayerische Rhöngas GmbH und die Überlandwerk Rhön GmbH. Gemeinsam haben sie die Biogasanlagen in Mellrichstadt und Unsleben errichtet. Die Investitionssummen belaufen sich bis heute auf ca. 6 Mio. € und ca. 10 Mio. €. Die Anlagen beliefern seither kommunale und private Anwesen im Nahbereich mit Wärme und Strom.


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Partner sind die Bayerische Rhöngasals Energie-Einspeiser und –vermarkter sowie das Überlandwerk Rhön für Stromeinspeisung und Elektrotechnik. In Unsleben hat die Bayerische Rhöngas GmbH eine Biomethanaufbereitungsanlage errichtet. Die Investition beläuft sich auf ca. 2,5 Mio. €.


Der Grund für den Erfolg der bayernweit einzigartigen Kooperation liegt für Josef Demar auf der Hand. „Wir haben erst überlegt, wer unsere Abnehmer sind, bevor wir die Biogasanlagen gebaut haben“, so der Agrarexperte mit Nachdruck. „Wir verfahren dabei streng nach dem Prinzip: So klein wie möglich, so groß nötig.“ Vorbild war die Biogasanlage in Bad Königshofen, die den Heilwassersee mit Wärme beliefert. Das gut funktionierende Agrokraft-Konzept diente als Grundlage für die Planung der Agrokraft Streutal.



Mälzerei und Gärtnerei als Wärmeabnehmer



Die RhönMalz in Mellrichstadt und die Gärtnerei Förster in Unsleben waren die ersten Unternehmer, die den Umstieg auf Biogas wagten und der regenerativen Energie bis heute treu sind. Weitere Abnehmer in Mellrichstadt sind kommunale Einrichtungen wie das Sport- und Freizeitbad Mellrichstadt und der Landwirtschaftliche Aussiedlerhof Sauer und ab 2018 der Kindergarten sowie das Schulzentrum. In Unsleben profitieren über 30 private und gewerbliche Abnehmer von dem Energielieferanten vor den Toren der Gemeinde. Dies sind u.a. das Rathaus, der Dorfladen, das Gasthaus Krone Schenke, die Turnhalle und Kindergarten sowie das Gebrauchtwaren-Kaufhaus. Die Bürgermeister Eberhard Streit (Mellrichstadt) und Michael Gottwald (Unsleben) sind vom Wärmekonzept absolut überzeugt.



„Mit der Agrokraft Streutal leisten wir einen effektiven Beitrag zur Klimawende“, unterstreicht der Aufsichtsratsvorsitzende Markus Werner stolz. Der CO2 Ausstoß hat sich seit Inbetriebnahme der Biogasanlagen sowie der Biomethananlage um ein Vielfaches verringert. Die Einsparung von fossilem Brennstoffen liegt jährlich allein bei 1,4 Mio. Litern Heizöl.



Enttäuscht von der Politik



„Biogas sichert die Existenz der Bauern und preiswerte und klimafreundliche Energie für die Bürger“, betont Thomas Balling. Denn nur Biogas liefert flexibel und speicherbar Wärme und Strom aus Biogas in großen Mengen. Ein Vorteil, der in der aktuellen Förderpolitik leider nicht mehr belohnt wird, wie der Energie-Experte ebenso wie sein Kollege Thomas Merker von der Bayerischen Rhöngas bedauern. Aufgrund der gekürzten Fördergelder ist ein Aus- oder Neubau von Biogasanlagen wirtschaftlich nicht tragbar. In der Region wird Biogas nach Meinung des Experten aber auch in Zukunft eine wichtige Rolle im Energien-Mix spielen.

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