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Wald ist Klimaschützer und Rohstofflieferant

Forstexperten haben in einem Forschungsprojekt drei Jahre lang untersucht, wie die Waldbewirtschaftung im Privatwald mit Blick auf den Klimawandel und den Klimaschutz verändert werden muss. Jetzt liegen die Ergebnisse vor.

Lesezeit: 2 Minuten

Wälder sollten künftig so bewirtschaftet werden, dass sie möglichst gut mit dem Klimawandel zurechtkommen. Gleichzeitig sollten sie auch mehr Kohlenstoff speichern. Darüber hinaus sollte mehr Holz als bisher regional als Baustoff und Energieträger verwendet werden. „Daher ist es wichtig, die Wälder rechtzeitig zu verjüngen und zu stabilen Mischbeständen mit anpassungsfähigen Baumarten zu entwickeln“, sagte Martin Hillmann, bei der Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen Leiter des Fachbereichs Forsteinrichtung, Raumordnung und Naturschutz, am Dienstag (20. Februar) in Buchholz in der Nordheide bei der Vorstellung der Ergebnisse des Forschungsprojekts CO-2-OPT.



3-jährige Forschungen im Landkreis Harburg


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Forstexperten haben im Zuge des vom Waldklimafonds des Bundes geförderten Projekts im Landkreis Harburg (Niedersachsen) drei Jahre lang untersucht, wie die Waldbewirtschaftung im Privatwald sich diesen Herausforderungen stellen kann. „Der Klimawandel verändert die Wuchsbedingungen“, erläuterte CO-2-OPT-Projektleiter Hillmann. „Die Niederschläge und Temperaturen werden sich verändern und mit ihnen das Baumwachstum – extreme Wetterereignisse werden wahrscheinlich zunehmen.“



Douglasie als mögliche Alternative


Von den 34.500 Hektar Wald in dem Landkreis nehmen Kiefern fast die Hälfte der Fläche ein (46,6 Prozent), gefolgt von Fichten (20 Prozent) und Weichlaub wie Birke, Linde und Erle (10 Prozent). Um den Klimaschutzeffekt zu verbessern, werden bei der künftigen Waldbewirtschaftung Arten wie etwa die Douglasie interessant. „Dieses Nadelgehölz wächst stark, kommt relativ gut mit Trockenheit zurecht und bindet mehr Kohlenstoff als andere Baumarten“, berichtete LWK-Projektmitarbeiter Torben Hansen. Zugleich aber müssten ebenso Laubbäume gepflanzt und großflächige Reinbestände vermieden werden, um mit einer möglichst passgenauen Mischung weitere positive Effekte zu erzielen: „Die Waldbewirtschaftung kann dazu beitragen, dass sich das Wasserangebot verbessert und stabilisiert.“



Digitale Karten sollen Bewirtschaftung erleichtern



Im Zuge des Projekts CO-2-OPT haben die beteiligten Forstexperten gemeinsam ihr digitales Kartenmaterial weiterentwickelt: „Wir liefern detaillierte Daten, mit deren Hilfe Waldbesitzer entscheiden können, wo der Bestand geerntet und verjüngt werden sollte, welche Baumarten an dem Standort künftig das geringste Anbaurisiko haben und wo zum Beispiel Laubbäume angepflanzt werden sollten, um den Wasserhaushalt zu optimieren“, sagte Hansen.


Am Projekt CO-2-OPT waren neben der Landwirtschaftskammer die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt (Göttingen), das 3N Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe e. V. (Göttingen) sowie die Forstwirtschaftliche Vereinigung Nordheide-Harburg (Undeloh) beteiligt. Bei ihrer Arbeit wurden die Forstfachleute von einem Beirat unterstützt, in dem unter anderem Vertreter aus Holzwirtschaft, Naturschutzverbänden, Politik und Tourismus sitzen.

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