Bis 2050 könnten alle Staaten der Welt ihren Energiebedarf mit Erneuerbaren Energien abdecken. Das zeigt eine aktuelle Greenpeace-Studie mit dem Titel „Energy Revolution“. Die Umweltschützer haben diese zusammen mit dem Deutschen Luft- und Raumfahrt Zentrum erarbeitet.
Die globale Energiewende zu stemmen, müssten die Staaten zusammen jährliche etwa eine Billion Dollar investieren. Die gleiche Summe könnte man durch den Systemwechsel aber bei den Brennstoffkosten wieder einsparen. Der kostenneutrale Umbau des weltweiten Energiesystems kann laut Studie zudem weltweit 20 Millionen zusätzlicher Arbeitsplätze schaffen. Während die Zahl der Beschäftigten in der Energiewirtschaft weltweit bis zum Jahr 2030 auf 28 Millionen sinkt, würde sie bei einer Umstellung auf 100 Prozent Erneuerbare im gleichen Zeitraum auf 48 Millionen steigen.
Als Mutterland der Energiewende könne Deutschland besonders von einer beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren profitieren. Schon heute beschäftigt die deutsche Windindustrie rund 138.000 Menschen. Bei einer Exportquote bei Windanlangen aus Deutschland von 60 Prozent im Jahr 2014 sichert der Weltmarkt inzwischen jeden zweiten dieser Jobs. Folgt die Welt dem Energy-Revolution-Szenario, wird sich der globale Windenergiemarkt bis 2030 vervierfachen, so Greenpeace.