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Biokraftstoffe

Weniger Biodiesel im 1. Halbjahr 2021 verbraucht

Mit zunehmender Elektromobilität sinken der Dieselabsatz und damit die beigemischte Biodieselmenge. Mit einer höheren THG-Quote im Jahr 2022 könnte man dem entgegenwirken, sagt die UFOP.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Straßenverkehr wurde im ersten Halbjahr 2021 weniger Dieselkraftstoff verbraucht als im Vergleichszeitraum 2020. Hiermit einhergehend sank der Verbrauch von Biodiesel um ein Fünftel. Im Durchschnitt wurden 7,1 % Biodiesel beigemischt; im Vorjahreszeitraum waren es noch 8,1 %.

Im ersten Halbjahr 2021 summierte sich der Verbrauch an Biodiesel zur Beimischung auf rund 1,14 Mio. t, das sind 19,6 % weniger als 2020. Sollte sich die Verbrauchsentwicklung in der zweiten Jahreshälfte so fortsetzen, dürfte der Verbrauch an Biodiesel zur Beimischung nach Berechnung der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) 2021 insgesamt 2,4 Mio. t erreichen. Im Jahr 2020 waren es 3 Mio. t.

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Quotenübertragung bremst Absatz

Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) weist darauf hin, dass die Quotenjahre 2020 und 2021 nicht vergleichbar sind, auch wenn die Unternehmen der Mineralölwirtschaft in beiden Jahren eine Treibhausgas(THG)-Minderungsquote von 6 % erfüllen mussten bzw. müssen. Im Jahr 2020 waren alle EU-Mitgliedsstaaten verpflichtet, gemäß der Vorgabe der Kraftstoffqualitätsrichtlinie die THG-Minderung von 6 % umzusetzen. Für das Verpflichtungsjahr 2020 war die Quotenübertragung aber nicht möglich; diese ist ab 2021 wieder zugelassen. Die UFOP erwartet, dass die in diesem Jahr wieder mögliche THG-Quotenübertragung die Nachfrage nach Biodiesel bremsen wird.

E-Fahrzeuge verdrängen Diesel-Pkw

Eine finale Einschätzung der Entwicklung in 2021 ist jedoch nach Ansicht der UFOP schwierig, da die THG-Quotenverpflichtung 2022 zwar auf 7 % steigt, der Dieselverbrauch aber infolge der Zunahme der E-Mobilität tendenziell sinken wird. Die staatliche Förderung der E-Mobilität führt vorrangig zu einem Bestandsabbau von Diesel-Pkw. Vor diesem Hintergrund ist für die Exporte der deutschen Biodieselindustrie von Bedeutung, in welcher Höhe die THG-Quoten im Zuge der Umsetzung der RED II für das Quotenjahr 2022 festgelegt werden. Der Zeitdruck beim Klimaschutz ist groß. Auch das immer kleiner werdende Rest-Budget für die bis 2030 noch erlaubten THG-Emissionen geben den Handlungsdruck klar vor: Das THG-Reduktionspotenzial von nachhaltig zertifizierten Biokraftstoffen muss laut UFOP als Beitrag der EU für die Einhaltung des 1,5-Gradziels in 2030 genutzt werden.

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