Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Weniger Mais bedeutet mehr Biogasfläche

Mit den nun bekannt gewordenen Entwürfen nimmt die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) Konturen an. Zu den Eckpunkten der Novellierung soll neben anderen Maßnahmen die Beschränkung des Einsatzes von Mais und Getreidekorn auf einen energetischen Anteil von 60 Prozent gehören. Wie das Deutsche Maiskomitee e.V.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit den nun bekannt gewordenen Entwürfen nimmt die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) Konturen an. Zu den Eckpunkten der Novellierung soll neben anderen Maßnahmen die Beschränkung des Einsatzes von Mais und Getreidekorn auf einen energetischen Anteil von 60 Prozent gehören. Wie das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) in einer ersten Stellungnahme betont, bedeutet die Begrenzung von Mais einen überproportional wachsenden Bedarf an zusätzlicher Fläche für den Betrieb einer Biogasanlage.


Das Wichtigste zum Thema Energie freitags, alle 4 Wochen per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

In fast allen – im Übrigen meist staatlich finanzierten – wissenschaftlichen Untersuchungen zur Erzeugung von Biomasse für Biogasanlagen sei in akribischen Vergleichen von Pflanzenarten und Anbausystemen festgestellt worden, dass Mais für die Gaserzeugung die vorhandene Fläche am effizientesten und mit dem höchsten ökonomischen Nutzen für den Anlagenbetreiber verwertet. Da Mais unter allen großen Kulturarten die Pflanze mit den größten Züchtungsfortschritten in den vergangenen Jahrzehnten sei, könne auch für die Zukunft mit überproportionalen Steigerungsraten bei Biomasseertrag und Biogaspotential gerechnet werden, folgert das DMK in seiner Stellungnahme.


Die von der Politik selbst eingeforderte Effizienzsteigerung in der Biogaserzeugung würde damit geradewegs konterkariert. Es müsse deshalb die Frage gestellt werden, ob die Autoren der EEG-Novelle dieses wirklich so meinen, so das DMK.

Vor allem von Naturschutzverbänden wird dem Mais aus ökologischer Sicht angelastet, die Umwelt zu beeinträchtigen. Das könne nach Ansicht des DMK aber wie in anderen Bereichen der Wirtschaft nicht pauschalisiert als Begründung für die Beschränkung des Maisanbaus gelten. Hierzu sei eine betriebsspezifische Betrachtung notwendig.


Die Entwicklung wissenschaftlich basierter Konzepte zur „guten fachlichen Praxis“ hat laut DMK in den letzten 20 Jahren zu umfangreichen Lösungen hin zu einem umweltverträglichen Maisanbau geführt. Für die Vermeidung der Wind- und Wassererosion stehen die Verfahren von Mulch- und Direktsaat zur Verfügung. Damit könne auch der Phosphataustrag an die Oberflächengewässer weitgehend reduziert werden, ebenso wie Nitratausträge in das Grundwasser vor, während und nach dem Maisanbau durch Begrünungspflanzen/Untersaaten minimiert werden können. Was sicher gestellt werden müsse, sei die flächendeckende Umsetzung dieser Konzepte. Hier seien die Beratung und auch die Landwirte selbst gefordert.



Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.