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Weniger Schadstoffe beim Heizen mit Holz

Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik entwickelten gemeinsam mit der HDG Bavaria GmbH ein neues Verbrennungskonzept für Holzvergaserkessel.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Rahmen des Projektes Low- Emission-Verbrennungssystem (LEVS) haben Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik (IBP) gemeinsam mit der HDG Bavaria GmbH ein neues Verbrennungskonzept für Vergaserkessel entwickelt. Der Kessel soll weniger Feinstaub ausstoßen als bisherige Modelle. Üblicher Weise lassen sich diese Emissionen mit speziellen Abgasbehandlungssystemen reduzieren. Allerdings bedeuten diese zusätzlichen Aufwand und Kosten.


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Die neue Technik soll nun eine stabile, emissionsarme Verbrennung in allen Betriebsphasen möglich machen. Der Kessel soll ohne Abgasnachbehandlung die zukünftigen emissionstechnischen Anforderungen der 1. Bundesimmissionsschutzverordnung (1. BImSchV) sowie der künftigen Ökodesign-Richtlinie 2009/125/EG einhalten. Darüber hinaus soll der Kessel auch die Verbrennungseffizienz dieser Kleinfeuerungsanlagen erhöhen.


Dr.-Ing. Mohammad Aleysa vom Fraunhofer IBP und HDG Bavaria entwickelten drei zentrale neue Komponenten für das Low-Emission-Verbrennungssystem:

  1. Der LEVS regelt die Zufuhr der Verbrennungsluft sowie die Abfuhr des Abgases im Gegensatz zu marktüblichen Modellen getrennt. Mit der Abscheidung der Verbrennungsaschen und –stäube soll eine schnelle Belegung des Wärmeübertragers mit Verbrennungsasche vermieden werden. Das erhöht den Wärmeaustausch und damit den Kesselwirkungsgrad.
  2. Eine Zyklonbrennkammer dient zugleich als Brennkammer und als Feinstaubabscheider.
  3. Außerdem entwickelten die Forscher mit der „Einbautentechnik“ ein spezielles thermisches Nachverbrennungsverfahren, das möglichst hohe Abscheide- und Reduktionsleistungen erzielen soll. Diese speichere die Aktivierungsenergie während der Verbrennung intensiv und könne diese dann automatisch für die thermische Oxidation in ungünstigen Betriebsphasen bereitstellen, erklärt Aleysa.

Die LEVS-Technik soll problematische Betriebsphasen wie zum Beispiel die Anfahrbetriebsphase stark verkürzen: Diese umfasst bei marktüblichen Kesseln ein Drittel der Abbrandzeit; bei LEVS reduziert sich diese Phase konstant auf ein bis zwei Prozent. Im Ergebnis entstehen unabhängig vom eingesetzten Brennstoff minimale Konzentrationen an Kohlenstoffmonoxid von kleiner als 20 mg/m3, an Gesamtkohlenwasserstoffe (gemessen als Propan CnHm) von kleiner als 2 mg/m3 und an Staub von kleiner als 5 mg/m3.

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