Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat den Startschuss für den Bundeswettbewerb „Bioenergie-Kommunen 2016“ gegeben. Die Preisgelder in Höhe von jeweils 10 000 Euro sollen für die Weiterentwicklung der regionalen Bioenergiekonzepte zum Einsatz kommen. Bewerbungsschluss ist der 15. Mai 2016.
Prämiert werden laut Agrarressort drei besonders innovative Kommunen, die ihre Bioenergiepotentiale in vorbildlicher Weise nutzen. Anhand des Versorgungsgrades mit Bioenergie und der intelligenten Nutzung von Biomasse in Systemen mit weiteren erneuerbaren Energien werden die Gewinner ausgewählt. Außerdem werden die Effizienz, Nachhaltigkeit und Innovation beziehungsweise die regionale Wertschöpfung und Beteiligung der Bevölkerung bewertet. Der Parlamentarische Staatssekretär vom Bundeslandwirtschaftsministerium, Peter Bleser, betonte beim offiziellen Start des Wettbewerbs im Rahmen der Gemeinschaftsschau „Lust aufs Land“ auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin, dass bei dessen vierter Auflage erstmals auch größere Kommunen angesprochen würden.
Neben den Dörfern und Gemeinden, die mindestens 50 % ihres Strom- und Wärmebedarfs aus regionaler Energie deckten, seien auch Städte und Stadtteile, die sich mindestens zu 30 % mit Bioenergie versorgen könnten, zur Teilnahme aufgerufen. Bleser unterstrich, dass die Bioenergie-Kommunen eine Vorbildfunktion für die Entwicklung ländlicher Regionen und die dezentrale Nutzung von Biomasse entfalten sollten. Er verwies in dem Zusammenhang auch auf die Bedeutung der Bioenergie für die Energiewende insgesamt. Die verlässliche und zugleich flexible Bioenergie sei „absolut unverzichtbar“ für den künftigen Energiemix. Die dezentralen Beispiele zeigten, wie erfolgreich Biomasse als Energieträger zur Versorgungssicherheit beitragen könne. Daher müsse der Bioenergie auch eine Perspektive bei der Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) gegeben werden. Die Umsetzung des Wettbewerbs erfolgt durch die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR). (www.bioenergie-kommunen.de) AgE
