Eine neue 380-kV-Stromleitung verläuft zwischen den Umspannwerken Hamburg/Nord (bei Norderstedt in Schleswig-Holstein) und dem niedersächsischen Dollern.
Gestern ist ein wichtiger Streckenabschnitt einer neuen Hochspannungsleitung in Betrieb gegangen. Die neue Stromleitung des Netzbetreibers TenneT mit 45 km Länge verläuft von Norderstedt (Schleswig-Holstein) nach Dollern (Niedersachsen). Die Eröffnung fand in Anwesenheit des TenneT-Geschäftsführers Tim Meyerjürgens, Andreas Feicht, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, und den Energieministern Olaf Lies (Niedersachsen) und Jan Philipp Albrecht (Schleswig-Holstein) statt. „Die neue Leitung ist ein Riesenschritt für die Energiewende. Für Norddeutschland ist die Kapazitätserhöhung und der umfangreiche Umbau der beiden Elbekreuzungen eine der wichtigsten Netzausbaumaßnahmen des vergangenen Jahrzehnts“, sagte Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Jan Philipp Albrecht.
Lies: "Ohne Netzausbau geht es nicht"
Auch für Niedersachsens Energie- und Klimaschutzminister Olaf Lies ist die Fertigstellung des Abschnitts ein sehr wichtiger Schritt: „Ein wesentlicher Baustein für den Klimaschutz ist der Ausbau erneuerbarer Energien und der Netze, sonst wird das nicht funktionieren. Heute zeigen wir mit den zusätzlichen Leitungen, die wir über die Elbe bringen: Wir verfolgen konsequent den Netzausbau, um unsere Klimaziele zu erreichen. Und mit gleichem Tempo müssen wir jetzt auch den Bereich Windenergie on- und offshore vorantreiben."
Die neue Leitung besteht aus vier Teilabschnitten und ersetzt Leitungen mit überwiegend geringeren Spannungsstärken. Sie wurde mit Blick auf die neuen Ansprüche für eine erfolgreiche Energiewende hin ertüchtigt. Insgesamt wurden 110 Masten entsprechend neu oder umgebaut. Künftig kann so mehr produzierte Windenergie über die Elbe transportiert werden. Die Verbindung hat damit eine zentrale Bedeutung für die Energiewende, so Klimaschutzminister Lies, ist aber nicht das Ende der Fahnenstange: „Wir müssen weiter Druck machen beim Netzausbau und vor allem das Potenzial der Erdverkabelung nutzen. Wir werden nicht flächendeckend erdverkabeln können, aber wo Bedarf ist und wo es technisch möglich ist, müssen wir verstärkt auf diese Möglichkeit setzen, um den erzeugten Strom von Nord nach Süd zu kriegen.“ Dabei wären Zugeständnisse nötig. „Aber, und das ist mein dringender Appell an die Bevölkerung: Ohne konsequenten Netzausbau - und den werden wir sehen, weil die Leitungen nicht nur in der Erde vergraben sind - verfehlen wir unsere Klimaziele. Wer also für Klimaschutz ist, muss auch bereit sein, den Netzausbau mit seinen Konsequenzen zu akzeptieren."
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Gestern ist ein wichtiger Streckenabschnitt einer neuen Hochspannungsleitung in Betrieb gegangen. Die neue Stromleitung des Netzbetreibers TenneT mit 45 km Länge verläuft von Norderstedt (Schleswig-Holstein) nach Dollern (Niedersachsen). Die Eröffnung fand in Anwesenheit des TenneT-Geschäftsführers Tim Meyerjürgens, Andreas Feicht, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, und den Energieministern Olaf Lies (Niedersachsen) und Jan Philipp Albrecht (Schleswig-Holstein) statt. „Die neue Leitung ist ein Riesenschritt für die Energiewende. Für Norddeutschland ist die Kapazitätserhöhung und der umfangreiche Umbau der beiden Elbekreuzungen eine der wichtigsten Netzausbaumaßnahmen des vergangenen Jahrzehnts“, sagte Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Jan Philipp Albrecht.
Lies: "Ohne Netzausbau geht es nicht"
Auch für Niedersachsens Energie- und Klimaschutzminister Olaf Lies ist die Fertigstellung des Abschnitts ein sehr wichtiger Schritt: „Ein wesentlicher Baustein für den Klimaschutz ist der Ausbau erneuerbarer Energien und der Netze, sonst wird das nicht funktionieren. Heute zeigen wir mit den zusätzlichen Leitungen, die wir über die Elbe bringen: Wir verfolgen konsequent den Netzausbau, um unsere Klimaziele zu erreichen. Und mit gleichem Tempo müssen wir jetzt auch den Bereich Windenergie on- und offshore vorantreiben."
Die neue Leitung besteht aus vier Teilabschnitten und ersetzt Leitungen mit überwiegend geringeren Spannungsstärken. Sie wurde mit Blick auf die neuen Ansprüche für eine erfolgreiche Energiewende hin ertüchtigt. Insgesamt wurden 110 Masten entsprechend neu oder umgebaut. Künftig kann so mehr produzierte Windenergie über die Elbe transportiert werden. Die Verbindung hat damit eine zentrale Bedeutung für die Energiewende, so Klimaschutzminister Lies, ist aber nicht das Ende der Fahnenstange: „Wir müssen weiter Druck machen beim Netzausbau und vor allem das Potenzial der Erdverkabelung nutzen. Wir werden nicht flächendeckend erdverkabeln können, aber wo Bedarf ist und wo es technisch möglich ist, müssen wir verstärkt auf diese Möglichkeit setzen, um den erzeugten Strom von Nord nach Süd zu kriegen.“ Dabei wären Zugeständnisse nötig. „Aber, und das ist mein dringender Appell an die Bevölkerung: Ohne konsequenten Netzausbau - und den werden wir sehen, weil die Leitungen nicht nur in der Erde vergraben sind - verfehlen wir unsere Klimaziele. Wer also für Klimaschutz ist, muss auch bereit sein, den Netzausbau mit seinen Konsequenzen zu akzeptieren."