Die Biogasbranche steht in Deutschland vor großen Herausforderungen: Auslaufen der EEG-Förderung, Nährstoffaufbereitung oder die Umsetzung von neuen Vorschriften wie die Dünge-Verordnung. Daher sind Innovationen gefragt, die den Anlagenbetreibern helfen, die Zukunft zu meistern. Eine Vielzahl an Anregungen erhalten Teilnehmer des 12. Biogas-Innovationskongresses in Osnabrück, der am 21. und 22. Mai wie jedes Jahr bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück stattfindet.
Nach dem Einführungsvortrag von Dr. Jan Liebetrau vom Deutschen Biomasseforschungszentrum in Leipzig zum Thema „Biogasanlagen in Deutschland – Wo stehen wir? Wie geht es weiter?“ folgen über 20 Vorträge sowie ein Praktikerforum in folgenden Themenblöcken:
- Optimierung der Prozessbiologie
- Verfahren zur Substrataufbereitung
- Neue Wege bei der Gärrestaufbereitung
- Neue Entwicklungen in der Anlagentechnik
- Integration von Biogasanlagen in vor- und nachgelagerte Systeme
Breites Spektrum
Das Spektrum der Präsentationen ist vielseitig, wie folgende Beispiele zeigen:
- Neues Patent für Kugelmühle, die es mit faserigen Substraten aufnimmt und damit zu erheblicher Wirtschaftlichkeitssteigerung bestehender Anlagen führen kann.
- Biogasanlage wird zur Biogasraffinerie: Eine vielversprechende Möglichkeit für bestehende BGA, nach einer Aufrüstung neben Biogas auch Fettsäuren auf umweltfreundliche und ressourcenschonende Art und Weise zu produzieren.
- Gülle-Schneidfilter filtert Stückholz, Steine, Reste von Gummimatten, Klauenreste, etc. zuverlässig aus der Gülle um Störungen an Pumpen und Anlagentechnik zu vermeiden.
- Interessante Ansätze zur stofflichen Verwertung von Gärresten und Produktion von Lignin.
Ein weiteres Highlight ist die Verleihung der Biogasinnovationspreise der Deutschen Landwirtschaft.
Das Programm sowie Anmeldemöglichkeiten finden Sie unter www.biogas-innovationskongress.de