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Windenergie

Wind im Wald: Klima- und Naturschutz im Einklang

Der Bundesverband Windenergie hat ein Infopapier zur Windenergienutzung in intensiv genutzten Forstbeständen veröffentlicht. Darin gibt der Verband Hinweise, was bei der Planung zu beachten ist.

Lesezeit: 3 Minuten

Zum Erreichen der deutschen Klimaschutzziele ist der weitere Ausbau der Windenergie an Land dringend erforderlich. Das belegen nicht zuletzt die von der Bundesregierung beschlossenen Sonderausschreibungen in den Jahren 2019 bis 2021. Ein großes Potenzial für den nötigen, flächendeckenden Ausbau bietet dafür nach Ansicht des Bundesverbandes Windenergie (BWE) der Ausbau auf forstwirtschaftlich genutzten Waldflächen.

Argumente für den Ausbau

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Dafür sprechen laut BWE folgende Argumente:

  • Effiziente Nutzung: Windpotenziale können dank heutiger Technologien auch über Wäldern genutzt werden: Die Anlagen sind inzwischen hoch genug.
  • Geringe Nutzungskonflikte: Forstflächen sind weitestgehend unbesiedelt oder siedlungsfern. Der hohe Bewuchs sorgt dafür, dass man die Anlagen nicht so stark sieht und es wenig Geräusche gibt. Trotzdem bleiben nach Ansicht des Verbandes Waldökologie, Forstwirtschaft, Erholungsfunktion und Jagdbetrieb erhalten.
  • Flächendeckende Energiewende: Mit der Windenergienutzung auf forstwirtschaftlichen Flächen wird eine ausgewogene regionale Verteilung des Windenergiezubaus ermöglicht, denn Regionen mit hohen Waldanteilen können nur durch die Windenergienutzung auf forstwirtschaftlichen Flächen ihren Beitrag zur Energiewende leisten. Gerade in Süddeutschland sind viele Hügel bewaldet, die sich wegen des Windpotenzials auch ideal zur Windstromerzeugung eignen würden.
  • Nachhaltige Nutzung: Auch Wirtschaftswälder sind Kohlendioxidspeicher und werden mit den Windenergieanlagen um eine CO2 sparende Nutzungsform3 ergänzt. Der regelmäßige Ausgleich der bebauten Standorte durch Ersatzaufforstung und Aufwertung von Waldstandorten fördert klimaresistente Waldbestände.

„Vor allem in den südlichen Bundesländern, die durch einen hohen Anteil an Waldgebieten und windreichen Höhenlagen geprägt sind, hat sich die Nutzung von Windenergie auf intensiv forstwirtschaftlich genutzten Flächen bereits etabliert. Die Erfahrungen in diesen Bundesländern zeigen, dass sich der Ausbau von Windenergie und die berechtigterweise vorgebrachten Anliegen des Natur- und Artenschutzes miteinander in Einklang bringen lassen“, sagt BWE-Präsident Hermann Albers, Bundesverband WindEnergie deutlich.

Neues Infopapier gibt Tipps

Damit der Ausbau natur- und anwohnerverträglich möglich wird, hat der BWE ein neues Infopapier zu Potenzialen, rechtlichen Hintergründen und Tipps für die Planung veröffentlicht.

Der BWE spricht sich dafür aus, das Planungsbehörden Fachwissen aus Forstwirtschaft, Naturschutz, Logistik und Landschaftsplanung für die Erschließung der Flächenpotenziale in Wirtschaftswäldern einbeziehen. Dabei gehe es um intensiv genutzten Wirtschaftswald, bei dem die Nutzung durch Ersatz- und Ausgleichsmaßnahmen zu einer ökologischen Flächenaufwertung führen könnten. Es sei dagegen nicht erforderlich, Schutzgebiete mit wertvollen Laubwäldern oder besonders hoher ökologischer Wertigkeit für Mensch und Tier im Zuge dieser Prüfungen von der Flächenausweisung zu berücksichtigen.

Das Papier können Sie hier herunterladen.

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