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Wind und Solar erstmals vor der Braunkohle

Wind-, Solar- und Biomassestrom haben im Jahr 2017 kräftig zugelegt und erreichen mittlerweile fast 40 % im Strommix.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Anteil an der öffentlichen Nettostromerzeugung in Deutschland lag nach einer aktuellen Auswertung des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) aus Freiburg im Jahr 2017 bei ca. 38 %. „Nettostromerzeugung“ bezieht sich auf den Strommix, der zu Hause aus der Steckdose kommt und der im Haushalt verbraucht wird bzw. mit dem auch Elektrofahrzeuge öffentlich geladen werden.


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Die AG Energiebilanzen verwendet demgegenüber die Daten der gesamten Bruttostromerzeugung. Diese beinhalten auch die elektrischen Verluste der Kraftwerke, die direkt im Kraftwerk verbraucht werden und gar nicht in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Außerdem berücksichtigt die AG Energiebilanzen auch die Eigenstromerzeugung der Industrie, den sogenannten „Betrieben im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden“. Der Anteil an der gesamten Bruttostromerzeugung einschließlich der Kraftwerke der „Betriebe im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden“ liegt laut Fraunhofer ISE bei ca. 35%.


Die einzelnen Technologien schnitten dabei so ab:


  • Photovoltaikanlagen speisten im Jahr 2017 ca. 38,4 TWh in das öffentliche Netz ein. Die Produktion hat sich gegenüber dem Vorjahr um ca. 0,4 TWh bzw. 1% erhöht. Trotz der Erhöhung liegt die Stromerzeugung noch unter dem Wert von 2015, wo 38,7 TWh erzeugt wurden. Die installierte PV-Leistung lag Ende Oktober bei ca. 42,7 GW. Der Zubau bis Oktober 2017 beträgt ca. 2 GW.
  • Die Windenergie produzierte im Jahr 2017 ca. 104 TWh und lag ca. 32% über der Produktion von 78,6 TWh im Jahr 2016. Die Windenergie ist damit erstmals zweitstärkste Energiequelle nach der Braunkohle, aber vor der Steinkohle und der Kernenergie. Der Anteil von Wind an Land betrug ca. 85 TWh, 20 TWh mehr als in 2016. Offshore-Wind konnte die Produktion von 12 TWh in 2016 auf über 17,4 TWh in 2017 steigern. Ende Oktober 2017 lag die installierte Leistung von Onshore-Wind bei 50 GW und von Offshore-Wind bei 5,3 GW.
Gemeinsam produzierten Solar- und Windenergieanlagen im Jahr 2017 ca. 142 TWh. Sie
liegen damit in Summe erstmals vor Braunkohle, Steinkohle und Kernenergie. 
  • Aus Biomasse wurden ca. 47 TWh produziert. Die Produktion liegt auf dem Niveau des Vorjahres.

  • Die Wasserkraft produzierte ca. 20,9 TWh und liegt damit ungefähr auf dem Durchschnitt der vergangenen Jahre.

In Summe produzierten die Erneuerbaren Energiequellen Solar, Wind, Wasser und Biomasse im Jahr 2017 ca. 210 TWh. Sie liegen damit 15% über dem Niveau des Vorjahres mit 182 TWh.

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