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Windenergie: Genehmigungen erstmals wieder rückläufig

Von Januar bis März 2022 wurden in Deutschland insgesamt 204 Anlagen genehmigt. Dies waren rund 14 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Der BWE drängt die Politik, das zu ändern.

Lesezeit: 2 Minuten

In den ersten drei Monaten des Jahres 2022 hat die Zahl neuer Genehmigungen bei Windenergieanlagen an Land gegenüber dem Vorjahr wieder abgenommen. Der Bundesverband Windenergie (BWE) sieht dies als gefährliches Signal und ruft die Politik auf, jetzt eine Beschleunigung von Genehmigungsverfahren anzupacken. „Die starke Anhebung der Ausschreibungsvolumina und die hochgesetzten Strommengenziele müssen mit ausreichend Genehmigungen unterlegt sein. Der Aufwärtstrend, den wir seit dem vergangenen Jahr erlebt haben, verliert im ersten Quartal 2022 deutlich an Tempo“, macht BWE-Präsident Hermann Albers deutlich. Der BWE bezieht sich dabei auf eine Auswertung der Fachagentur Wind an Land aus dem Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur.

Bezogen auf die Leistung wurden von Januar bis März 2022 insgesamt 204 Anlagen mit knapp 1.048 Megawatt Leistung genehmigt. Dies waren rund 14 % weniger Anlagen bzw. 8,2 % weniger Leistung als im Vorjahreszeitraum. Die deutlich steigende Generatorleistung von durchschnittlich 5,14 MW pro Windenergieanlage kompensiert den Rückgang der Zahl der Genehmigungen nicht.

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Süden bleibt abgeschlagen

Die Auswertung zeigt weiter: Erneut hängt der Süden abgeschlagen am Ende der Genehmigungen. 9 Anlagen in Baden-Württemberg, 4 Anlagen in Rheinland-Pfalz, 3 in Bayern, 2 in Sachsen und 0 im Saarland zeugen von deutlichen Fehlentwicklungen in einzelnen Ländern, bemängelt der BWE. Gerade Sachsen hat im vergangenen Jahr durch Rückbau de facto an Windenergieleistung verloren. Die im ersten Quartal 2022 projektierten neuen Anlagen mit insgesamt 8 MW Leistung reichen gerade, diesen Verlust wieder auszugleichen.

Ziele können nicht erfüllt werden

„Das vergangene Woche vom Bundeskabinett beschlossene Osterpaket definiert den Zielrahmen für die Windenergie an Land neu. Das Ausschreibungsvolumen soll deutlich steigen. Dies ist energie- wie klimapolitisch erforderlich“, betont Albers. Dafür seien Flächen und Genehmigungen nötig. Um hier voranzukommen, sei ein Turbo für beschleunigte Verfahren ebenso erforderlich wie ein Booster für das Repowering. „Mit den derzeitig rückläufigen Genehmigungen könnten die angekündigten Ausschreibungsvolumina der Bundesregierung von über 8 GW nicht bedient werden. Hier sind jetzt zügig mehr Genehmigungen nötig“, unterstreicht der Verbandspräsident.

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