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Windenergie speichern statt abregeln

Die bundesweite Initiative „Windretter“ setzt sich dafür ein, dass Speichertechnologien im EEG und dem Energiewirtschaftsgesetz als gleichberechtigte Bestandteile eines klimafreundlichen Energiesystems eingestuft werden.

Lesezeit: 3 Minuten

Windenergie ist mit einem Anteil von 16,1% der zweitgrößte Energieerzeuger Deutschlands. Mangels Netzkapazität oder bei fehlender Energienachfrage werden immer noch sehr viele Anlagen abgeregelt – zu Lasten aller Verbraucher, die über den Strompreis eine Entschädigung an die Anlagenbetreiber zahlen. Mehr Stromspeicher könnten dies ändern und die „saubere Energie“ für eine spätere Nutzung speichern.


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Initiative "Windretter" will Speicher besserstellen


Der Speicherausbau in Deutschland ist jedoch derzeit mit hohen Abgaben und Rechtsunsicherheiten belastet. Die bundesweite Initiative „Windretter“ möchte dies ändern und fordert eine Korrektur der deutschen Gesetzgebung: Speichertechnologien sollen im Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) und dem Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) als gleichberechtigte Bestandteile eines klimafreundlichen Energiesystems eingestuft werden. Im Gegensatz zu regenerativen Erzeugungstechnologien wie Biogas, Wind, Solar oder Wasserkraft sind neue Projekte zum Speicherausbau jedoch derzeit von hohen Abgaben und Rechtsunsicherheiten belastet, was den schnellen Ausbau erschwert.


Auch der Direktvermarkter Energy2Market (E2M)unterstützt die Initiative. E2M ergänzt sein Portfolio zunehmend auch um Stromspeicher: Wegen der großen Bedeutung der Technologie für die Regelenergie steigt der Anteil der im Virtuellen Kraftwerk gesteuerten und vermarkteten Speichern in den letzten Monaten stetig an. Die Initiative „Windretter“ möchte auf diese Umstände aufmerksam machen und fordert die Anerkennung von Speichertechnologien als wichtige Bausteine der Energiewende. Diesen Nachhaltigkeitsgedanken unterstützt E2M nun mit seinem Engagement in der bundesweiten Kampagne der führenden Energieunternehmen, Spitzenverbände und Mobilitätsanbieter.

„Wer Strom aus erneuerbaren Quellen will, muss auch akzeptieren, dass dieser Naturstrom nur erzeugt werden kann, wenn der Wind weht oder die Sonne scheint“, erklärt Andreas Keil, Geschäftsführer der E2M. „Die hohen Einspeisespitzen zur Mittagszeit oder die Versorgungslücken in windstillen Nächten können letztlich nur Speicher ausgleichen, wenn der Strom erneuerbar bleiben soll. Der Ausbau der Energiespeicher muss daher vorangetrieben werden, um zukünftig weniger sauberen Strom einfach wegzuwerfen.“


5,5 Mrd. kWh abgeregelt


Die bei Windkraftanlagen „abgeregelte“ Energiemenge betrug laut „Windretter“ allein im letzten Jahr 5,5 Terawattstunden, so viel Strom, wie die Großstädte Leipzig, Dresden und Chemnitz zusammen in einem Jahr verbrauchen. Wäre diese Menge erneuerbar erzeugt worden, hätten 3 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent eingespart werden können. Speichertechnologien haben zusätzlich das große Potenzial, die erneuerbaren Energien auch im Verkehr, in der Logistik, in der Industrie und zur Wärmeversorgung zu nutzen. Mit einer jetzt gestarteten Online-Petition möchte „Windretter“ den Deutschen Bundestag motivieren, innerhalb des gesetzgeberischen Rahmens der Energiewende neu über Stromspeicher nachzudenken. Weitere Informationen zur Initiative „Windretter“ und zu der Petition finden sich unter www.windretter.info

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