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Fledermausschutz

Windenergie und Naturschutz: Vertrauen ist wichtig

Das Leibniz-IZW hat analysiert, warum es wenig Vertrauen zwischen der Windenergiebranche und Naturschützern gibt und wie sich der Konflikt lösen lässt.

Lesezeit: 2 Minuten

Bei der Planung von Windenergieprojekten beteiligte Gruppen teilen die gleichen Grundwerte des nachhaltigen Umgangs mit der Natur. Dazu gehören Mitglieder der Windenergiebranche, Umweltgutachter, Vertreter der Naturschutzbehörden, Wissenschaftler sowie Freiwillige und Mitarbeiter von Nichtregierungsorganisationen im Umweltsektor. Gleichzeitig vertrauen sich die Beteiligten einander wenig, zeigt eine Analyse des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) aus Berlin. Dafür hat Dr. Tanja Straka eine Online-Umfrage unter 537 Vertretern aller sechs Interessengruppen zum Konfliktbereich Windkraftanlagen und Fledermäuse durchgeführt.

Gleiche Ziele, wenig Vertrauen

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Ergebnis: Gemeinsame Werte sind keine ausreichende Basis für eine Zusammenarbeit. Laut der Analyse sind gemeinsame Überzeugungen und Emotionen gegenüber Artenschutz oder der grünen Energie eine wichtigere Grundlage für Vertrauen zwischen den Beteiligten.Wenn die relevanten, oft gegensätzlich agierenden Gruppen zusammenarbeiteten, könnten ihre unterschiedlichen Ansichten und Fachkenntnisse auch neuartige Lösungen des Konflikts aufzeigen und dazu beitragen, beide Ziele in Einklang zu bringen. So könnten beispielsweise ökologisch sensible Gebiete von der Erschließung für Windkraftanlagen ausgenommen und die Betriebszeiten von Windkraftanlagen konsequent an die Aktivitätsrhythmen von Fledermäusen angepasst werden.

Beide Seiten sollten Interessen stärker berücksichtigen

Eine wesentliche Voraussetzung für eine solche Zusammenarbeit mit dieser Art von Ergebnis ist gegenseitiges Vertrauen. „Entscheidungsprozesse sind selten rein rational“, so Straka. Daher empfehlen die Wissenschaftler, die unterschiedlichen Überzeugungen und Emotionen der Vertreter der bei der Planung von Windenergieprojekten gehörten Interessengruppen stärker zu berücksichtigen. „Bei der Gestaltung von Dialogveranstaltungen zwischen den Gruppen sollte es neben der Vermittlung von Wissen ebenso wichtig sein, eine vertrauensvolle Umgebung zu schaffen, in der die Teilnehmenden ihre Ansichten offen austauschen können“, ergänzt PD Dr. Christian Voigt, Leiter der Abteilung Evolutionäre Ökologie am Leibniz-IZW.

Dieser Austausch könne das Vertrauen stärken und die Zusammenarbeit zwischen den Vertretern verschiedener Gruppen fördern. „Dadurch könnte der Fledermausschutz bei der Planung und späteren Umsetzung von Windenergieprojekten verbessert werden, was im Endeffekt sowohl der ökologisch nachhaltigen Energiewende als auch der Bewahrung unserer biologischen Vielfalt dient“.

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