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WindEnergy in Husum: Altmaier eröffnet die Messe

Bundesumweltminister Peter Altmaier hat heute morgen die internationale Leitmesse der Windenergie eröffnet.

Lesezeit: 4 Minuten

Bundesumweltminister Peter Altmaier hat heute morgen die internationale Leitmesse der Windenergie eröffnet. Obwohl der Ausbau der Windenergie in Deutschland, in Europa und weltweit vielerorts Rückenwind erfährt, sieht sich die Branche derzeit mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert: EU-Finanzkrise, Kostenexplosion, Netzengpässe an Land und noch mehr im Bereich der Offshore-Windenergie, aber auch Akzeptanzprobleme im In- und im Ausland erschweren den zügigen Ausbau für eine klimafreundliche Energiezukunft. Es gibt daher viel Gesprächsbedarf zwischen Politik, Wissenschaft und Windenergiewirtschaft.


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Alle zwei Jahre findet in der nordfriesischen Kreisstadt Husum die HUSUM WindEnergy, die internationale Leitmesse der Windenergie-Branche, statt. Dieses Jahr erwartet die Messe 1.200 Aussteller und 36.000 Fachbesucher aus rund 90 Ländern auf ihrem 58.000 Quadratmeter großen Ausstellungsgelände. Erstmals wurde die Messe 1989 durchgeführt und gilt als Wiege aller Windmessen. Der Spirit dieser Anfangszeit lebt zur Husum WindEnergy neu auf und macht sie zum charakterstarken und einzigartigen Branchenevent.

 

Zitatesammlung der Teilnehmer der Eröffnungspressekonferenz:

 

Peter Altmaier, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit:

„Mit der Energiewende stellen wir in Deutschland die Weichen für eine verantwortungsvolle, eine sichere und fortschrittliche Energieversorgung im 21. Jahrhundert. Windstrom an Land und eine breit ausgebaute Offshore-Windenergie sind unverzichtbare Standbeine unserer Energiezukunft. Heute trägt die Windenergie 7 bis 8 Prozent zum deutschen Strommix bei, in 40 Jahren soll sie die Hälfte unseres Strombedarfs decken.“

 

Torsten Albig, Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein:

„Die Windenergiebranche an der schleswig-holsteinischen Westküste ist nicht nur unverzichtbar für die Energiewende in Deutschland, sie ist auch einer der wichtigsten Wachstumsbereiche in unserem Land. Die international geschätzte HUSUM WindEnergy bietet in einer ganz einzigartigen Mischung ein Forum für Entwickler, Hersteller, Zulieferer und Dienstleister aus der gesamten Welt, in dem die Technologie nicht nur „trocken“ in der Messehalle betrachtet, sondern auch vor der Tür in Betrieb gesehen werden kann. Die WindEnergy ist mehr als alles andere ein Symbol für den Führungsanspruch des Landes bei der Erzeugung von Windenergietechnologie und Windstrom.“

 

Peter Becker, Geschäftsführer der Messe Husum & Congress:

„Es war ein turbulentes Jahr für die Messe aber auch für die Windenergie. In Husum ist die Windenergie in Deutschland damals gestartet. Wir stehen für Wurzeln und Kontinuität in der Windbranche. Hier orientiert sich die Branche darüber, wo sich die globale Windenergie heute befindet und wo sie hinziehen könnte.“

 

Hermann Albers, Präsident des Bundesverband Windenergie:

„Auch auf dieser Husum Messe zeigt sich eine dynamische und mittelständisch geprägte Windbranche, die die Energiewende in diesem Land und international vorantreibt. Leider kann man das nicht immer von der Politik in Deutschland sagen. Gerade die Liberalen in Berlin bremsen den Ausbau der Windenergie aus, indem sie fast täglich die Branche mit neuen Ideen zur Abschaffung des EEG verunsichern. Falscher Populismus geht hier zu Lasten eines der wichtigsten Wirtschaftsprojekte der Bundesrepublik Deutschland: der Energiewende.“

 

Prof. Dr.-Ing. Jürgen Schmid, Leiter des Fraunhofer IWES:

„Die tragenden Säulen des zukünftigen Energiesystems sind erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Für die Energiewende ist der richtige Mix und die räumliche Verteilung der erneuerbaren Energien Voraussetzung für ein kostenoptimales Gesamtsystem. Dabei wird die Windenergie, auch wegen ihrer Verfügbarkeit bei Nacht und im Winter, eine dominierende Rolle einnehmen. Erneuerbare Energien wie Sonne, Wind und Wasser reduzieren den Primärenergiebedarf massiv, weil Abwärmeverluste, wie sie in Kraftwerken entstehen, vermieden werden. Diese Effizienzgewinne kommen auch der Beheizung von Gebäuden mit elektrischen Wärmepumpen oder der Elektromobilität zugute.“

 

Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung

„Ich erhoffe mir von der diesjährigen Veranstaltung einen konstruktiven Austausch über den Stand der Energiewende. Wir wollen im Jahr 2050 unseren Strombedarf zu 80 Prozent aus Erneuerbaren Energien decken. Um dann das Rückgrat der Energieversorgung zu bilden, müssen die Erneuerbaren Funktionen erfüllen, die bisher nur von den konventionellen Energieträgern geleistet werden. Wir müssen diskutieren, wie die Erneuerbaren auf lange Sicht auch planbar Strom liefern können? Wie gehen wir mit dem Einspeisevorrang für die Erneuerbaren, wenn wir Konkurrenzen unter den Erneuerbaren selbst bekommen? Wie schaffen wir es, den Bau von Offshore-Windparks und die notwendigen Netzanbindungen besser zu koordinieren? Und bei all den Maßnahmen dürfen wir die Bürger und die Bezahlbarkeit der Energiewende nicht vergessen. Die Zustimmung für ein derartiges Mammut-Projekt erreichen wir nur durch Aufklärung und Transparenz.“

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