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Windkraft: Akzeptanz in der Bevölkerung steigt

Stören Windkraftanlagen das Landschaftsbild? „Das Thema wird sehr kontrovers diskutiert“, sagte Dr. Frank Bröckling vom Planungsbüro Planinvent vergangene Woche auf einer Tagung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.

Lesezeit: 2 Minuten

Stören Windkraftanlagen das Landschaftsbild? „Das Thema wird sehr kontrovers diskutiert“, sagte Dr. Frank Bröckling vom Planungsbüro Planinvent vergangene Woche auf einer Tagung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.


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Die Antwort auf die Frage sei vor allem von den ortsüblichem Gegebenheiten abhängig. So gehören beispeilsweise Windkraftanlagen mittlerweile an der Küste zum Landschaftsbild, während sie andernorts als störend empfunden werden.


Bröckling wies allerdings auf Untersuchungen hin, die eindeutig belegen: Windmühlen werden zunehmend positiver beurteilt. Er sprach in diesem Zusammenhang von einem „Gewöhnungseffekt“ in der Bevölkerung.


Untermauert wird dies durch eine Studie von TNS Infratest. Demnach ist mehr als jeder zweite Bundesbürger der Windkraftproduktion in seiner unmittelbaren Nachbarschaft positiv gegenüber eingestellt (61 %). Die Akzeptanz steigt sogar nochmals, wenn die Befragten bereits Erfahrungen mit der Windkraft gemacht haben. Dann stimmten sogar 73 % dem Bau neuer Anlagen zu.


Kommunen bremsen


Trotz der positiven Zustimmung in der Bevölkerung: Viele Projekte kommen erst gar nicht zustande, weil nach wie vor die Kommunen auf die „Bremse treten“. Auf diesen teils kaum nachzuvollziehenden Umstand wies Thomas Hachmann vom Bundesverband der Windenergie (Regionalverband Südwestfalen) hin. „Man muss wie ein Missionar durch die Gegend laufen und überzeugen“, sagte er. Sein Rat: „Suchen Sie das direkte Gespräch mit den Bürgermeistern und Ratsmitgliedern.“ Vielen sei gar nicht bewusst, welche Vorteile mit der Windkraft für die Kommunen verbunden seien. Vor allem die Gewerbesteuereinnahmen hob er in diesem Zusammenhang hervor.


Bürgerwindparks lösen Probleme


Im Idealfall binde man die Bevölkerung in die Projekte mit ein und gebe diesen die Möglichkeit, sich an den Anlagen zu beteiligen. Dann bekomme man auch schneller die Zustimmung der Gemeindevertreter. Sonst sei Ärger vorprogrammiert. Bürgerwindparks werden diese Beteiligungs-Modelle genannt. Dabei können sich die Dorfbewohner finanziell in den Park mit einbringen und erhalten im Gegenzug in Höhe ihrer Einlagen eine jährliche Rendite.


Für den Fall der Fälle, dass es doch zu unüberwindbaren Problemen zwischen den Investoren und der Bevölkerung kommt, hat NRW ebenfalls vorgesorgt. Eine eigens dafür ins Leben gerufene Behörde mit dem Namen „Energiedialog.NRW“ vermittelt – sofern gewollt – zwischen den Streithähnen. In so genannten Meditations-Verfahren suchen die Experten mit allen Beteiligten nach gemeinsamen Lösung.

 

Diethard Rolink

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