Anlässlich des "Global Wind Day 2009" macht der Bundesverband Windenergie (BWE) auf die großen Potenziale der Windkraft aufmerksam, die gerade in Bayern noch nicht ausgeschöpft seien.
BWE-Landesvorsitzender Günter Beermann mahnte vor Journalisten in München: "In Sachen Windkraft herrscht im Süden Deutschlands noch immer Nachholbedarf." Die Nutzung der Windenergie könne auch in Bayern zu einem starken Zugpferd für den Klimaschutz werden, hob er hervor. Noch liegt der Anteil der regenerativen Energien am Primärenergieverbrauch in Bayern aber bei 8 %. Bis 2020 soll er im Rahmen des bayerischen "Klimaprogramms 2020" verdoppelt werden. "Doch ohne Windkraft bleiben die Klimaziele der Staatsregierung nur ein frommer Wunsch", fügte er hinzu.
Obwohl die Windenergie in vielen Regionen Deutschlands mittlerweile das Landschaftsbild präge, seien deren Auswirkungen auf Natur und Umwelt im Gegensatz zu Kohle-, Atomund Gaskraftwerken lokal genau eingrenzbar und bei guter Planung überaus gering. Dennoch ist es nach Ansicht des BWE-Bayern wichtig, auf mögliche Bedenken und Ängste frühzeitig einzugehen und sachliche Informationen zur Verfügung zu stellen. "Wir bauen auf eine breite Akzeptanz, um die riesigen Potenziale der Windenergie nutzen zu können", führte Beermann aus.