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Windkraft und Biomasse treiben EEG-Umlage

Eine höhere Stromproduktion aus Windkraft- und Biomasseanlagen ist für den Anstieg der EEG-Umlage 2016 um 3,0 Prozent verantwortlich, erklären die vier Übertragungsnetzbetreiber.

Lesezeit: 2 Minuten

Gestern (15.10.2015) haben die vier Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW eine Erhöhung der Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG-Umlage) für 2016 bekannt gegeben. Danach steigt sie um 3 Prozent auf 6,354 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh).


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Die Umlage berechnet sich aus den Vergütungszahlungen, die die Erzeuger von erneuerbaren Energien nach dem EEG erhalten. Davon abgezogen werden die Börsenerlöse, die die Netzbetreiber beim Verkauf des Stroms erzielen. Außerdem werden der EEG-Kontostand und eine Liquiditätsreserve berücksichtigt.


Gutachter haben im Auftrag der ÜNB für das Jahr 2016 einen Umlagebetrag von 22,88 Milliarden €errechnet. Hierfür haben sie folgende Parameter zugrunde gelegt:

  • Die ÜNB erwarten für 2016 eine steigende Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien um ca. 15 Mrd. auf 176 Mrd. kWh. Zulegen werden dabei vor allem Wind an Land, Wind auf See (Offshore-Wind) und Biomasse.
  • Dem gegenüber stehen weiter sinkende Börsenerlöse. Sie haben sich allein im Jahr 2015 um 14 % gegenüber dem Vorjahr vermindert.
  • Die Summe der Vergütungszahlung abzüglich der Börsenerlöse ergibt einen Betrag von 23,1 Mrd. €. Umgerechnet auf den Stromverbrauch würde das eine EEG-Umlage von 6,4 ct/kWh bedeuten.
  • Davon entfallen etwa 2,6 ct/kWh auf Photovoltaik, 2,0 ct/kWh auf Windenergie (an Land und offshore) sowie 1,7 ct/kWh auf Biomasse.
  • Am Schluss werden noch der aktuelle EEG-Kontostand sowie die sogenannte Liquiditätsreserve berücksichtigt. Das EEG-Konto stand zum 30. September 2015 mit rund 2,5 Mrd. € im Plus (Ende September 2014 lag das Plus bei knapp 1,4 Mrd. €). Die positive Deckung des EEG-Kontos 2015 senkt die EEG-Umlage 2016 rein rechnerisch um rund 0,7 Cent pro Kilowattstunde.
  • Die Liquiditätsreserve federt Schwankungen auf dem EEG-Konto ab. Diese Schwankungen ergeben sich, weil Abweichungen zwischen der Prognose und der tatsächlichen Einspeisung aus erneuerbaren Energien auftreten können. Damit seien Vergütungszahlungen nur schwer kalkulierbar, so die ÜNB. So führen beispielsweise besonders sonnenreiche Jahre zu einer höheren Vergütung für Photovoltaikanlagen als zu erwarten gewesen war. Die Liquiditätsreserve liegt 2016 stabil bei zehn Prozent. Sie erhöht die EEG-Umlage umgerechnet um rund 0,6 ct/kWh (ca. 2,3 Mrd. €).
Die Ermittlung der EEG-Umlage erfolgte in Abstimmung mit der Bundesnetzagentur, die den gesetzlichen Auftrag hat, die Ermittlung, Festlegung, Veröffentlichung, Weitergabe der EEG-Umlage und die Vermarktung der EEG-Strommengen zu überwachen.

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