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Zehn Ideen für mehr Solarspeicher

Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. hat ein 10-Punkte-Papier zur weiteren erfolgreichen Markteinführung von Solarstromspeichern veröffentlicht.

Lesezeit: 3 Minuten

Bereits 75.000 Solarstromspeicher gibt es laut Bundesverband Solarwirtschaft gegenwärtig in Deutschland.  Sie würden dafür sorgen, dass Solarstrom rund um die Uhr verfügbar sei und weniger Stromnetze gebaut werden müssten. Und obwohl die Nachfrage nach Solarstromspeichern Jahr für Jahr kräftig ansteige, hätten sich gleichzeitig die Preise für Heim- und Gewerbespeicher nach aktuellen Erhebungen des Bundesverbandes Solarwirtschaft in den letzten vier Jahren halbiert. „Jetzt kommt es darauf an, den Markt für Solarstromspeicher weiter zu öffnen und zu beleben“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar).


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Als Einstieg in eine Speicherstrategie schlägt der BSW zehn Sofortmaßnahmen vor, mit denen sich Speicher aus eigener Kraft am Markt behaupten können und die heimische Hightech-Branche ihre Spitzenposition ausbauen kann. Dabei fordert der BSW keine hohen Zuschüsse, sondern den Abbau von Marktbarrieren:

  1. Speicher energierechtlich definieren: Viele Streitigkeiten und Unsicherheiten für die Branche stammen daher, dass Speicher mal als Verbraucher und mal als Erzeuger gelten. Eine eigene Definition sollte diesen Schwebezustand beenden, nach der Speicher weder Verbraucher noch Erzeuger, sondern ein eigenständiges Element des Energiesystems sind.
  2. Doppelbelastungen abbauen: Heute wird gespeicherter Strom häufig doppelt mit Umlagen und Steuern belastet. Künftig sollte das nur einmal beim finalen Endverbrauch erfolgen.
  3. Netzentlastende Wirkung honorieren: Statt einer Belastung mit Netzentgelten sollte netzentlastende Wirkung von Speichern honoriert werden.
  4. Zugang zu allen Strommärkten: Heute ist es rechtlich oft ausgeschlossen, mit einem Speicher mehrere Dienstleistungen gleichzeitig zu erbringen, etwa Mieterstrom anbieten und Regelenergie erbringen. In Zukunft muss das an allen Energiemärkten auch gleichzeitig möglich sein.
  5. Finanzierungsgerechtigkeit: Solaranlagen und Speicher werden schwächer mit Steuern und Umlagen belastet, wenn die Anschaffungskosten dafür bar aufgebracht werden. In Zukunft sollte für jedermann die Finanzierung von PV - Anlage und Speicher ohne Nachteile gegenüber dem Sofortkauf möglich sein – wie beim Autokauf auch.
  6. Solare Eigenerzeugung stärken: Heute muss auf selbst erzeugten und verbrauchten Solarstrom oft eine anteilige EEG - Umlage gezahlt werden. In Zukunft sollte jeder, der selbst in eine PV - Anlage und Speicher investiert, den Strom daraus ohne zusätzliche Belastungen verbrauchen, speichern und teilen dürfen.
  7. Kein Grün - zu - Grau mehr: Heute wird Solarstrom oft wie fossiler Graustrom behandelt, nachdem er einmal gespeichert wurde. Regulatorisch kommt es zu einem „Ergrauen“ des Solarstroms bei Durchmischung mit Graustrom im Speicher. Es folgt eine Belastung mit Abgaben und Umlagen wie bei fossil erzeugtem Strom. In Zukunft muss gelten: Grüner Strom bleibt grüner Strom.
  8. Messgeräte und – konzepte müssen zuerst dem Verbraucher nutzen: Die Kosten der bei Speicherkonzepten nötigen Stromzähler können die Vorteile des Speichers im Haushalt wieder aufzehren. In Zukunft sollte nur in Ausnahmefällen mehr als ein geeichter Zähler verlangt werden dürfen.
  9. Einheitliche Schlichtungsstelle: Heute müssen bei regulatorischen Unsicherheiten Speicherbetreiber mit jedem der 850 Verteilnetzbetreiber einzeln verhandeln. Das ist keinem jungen Unternehmen zumutbar. In Zukunft muss eine einheitliche Anlaufstelle für Auslegungsfragen rund um den rechtlichen Rahmen für Speicher solche Konflikte lösen.
  10. EU - Batteriestrategie: In Zukunft sollte Europa bei der Speicherherstellung auf allen Stufen der Wertschöpfung Weltklasse sein. Hierfür ist eine Industriestrategie dringend nötig.
Das komplette Impulspapier können Sie hier abrufen. Eine aktuelle Marktübersicht über Speicher für die Landwirtschaft und weitere Information zur Planung sowie Praxiserfahrungen finden Sie auch im aktuellen Energiemagazin von top agrar.

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