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ZSW sucht Betreiber für Power-to-Gas-Anlage

Die Vorbereitung für das Power-to-Gas-Projekt des ZSW und seiner Partner geht in die nächste Runde: Potenzielle Betreiber einer Power-to-Gas-Anlage mit einer Anschlussleistung von mindestens einem Megawatt können sich im Rahmen eines öffentlichen Wettbewerbs bewerben. Die Ausschreibung ist nun veröffentlicht worden.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Vorbereitung für das Power-to-Gas-Projekt des ZSW und seiner Partner geht in die nächste Runde: Potenzielle Betreiber einer Power-to-Gas-Anlage mit einer Anschlussleistung von mindestens einem Megawatt können sich im Rahmen eines öffentlichen Wettbewerbs bewerben. Die Ausschreibung ist nun veröffentlicht worden.



Seit Jahren erproben und verbessern die Forscher am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) ihr Konzept Power-to-Gas P2G. Nun sollen die letzten wissenschaftlichen Weichen für den wirtschaftlichen Betrieb der Technologie  gestellt werden. Geplant ist der Betrieb einer P2G-Anlage mit einer elektrischen Anschlussleistung von mindestens einem Megawatt (MW). Dort soll per Elektrolyse Wasserstoff aus erneuerbarem Strom, sogenannter eH2, erzeugt und anschließend an Wasserstoff-Tankstellen verteilt werden. Perspektivisch können allein mit dieser Industrieanlage mehr als 1.000 Brennstoffzellenfahrzeuge CO2-neutral und somit klimafreundlich mobil sein. Die baden-württembergische Landesregierung fördert das Vorhaben mit insgesamt 4,5 Millionen Euro. Das ZSW koordiniert das ambitionierte Leuchtturmprojekt für nachhaltige Mobilität. Die Projektpartner aus Forschung und Industrie wollen nachweisen, dass die Wasserstoff-Erzeugung durch P2G effizient und wirtschaftlich ist.



Im Rahmen des Projekts soll die Betriebsweise der dem heutigen Stand der Technik entsprechenden Power-to-Gas-Anlage eingehend  analysiert werden. Am selben Standort wird zusätzlich eine industrielle Testumgebung entstehen. Dort soll im Projektverlauf eine optimierte 300-Kilowatt-Elektrolyse des ZSW und seiner Partner installiert und erprobt werden. Die Betriebsweisen der beiden Anlagen werden ausgewertet um der Industrie einen Leitfaden für den effizienten und wirtschaftlichen Betrieb von P2G an die Hand zu geben.



Der Betreiber der Anlage wird nun in einem öffentlichen Wettbewerb ermittelt. Die Anlage sollte sich in einem Umkreis von 250 Kilometer um Stuttgartbefinden, damit die Wissenschaftler sie jederzeit gut erreichen können. Potenzielle Anbieter können sich auf die EU-weite Ausschreibung bewerben (veröffentlicht im Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union unter der Nummer 271554-2015). Das Beratungsunternehmen Drees & Sommer versendet auf Anfrage die Teilnahmeunterlagen und beantwortet Fragen der Bewerber zum Ablauf des Verfahrens sowie zu den genauen Anforderungen. Die Bewerbungsfrist endet am 17. September 2015.



Anfragen zur Übersendung der Teilnahmeunterlagen und Fragen richten Interessierte bitte an: P2G-ZSW@dreso.com



Am Leuchtturmprojekt PtG-BW sind neben dem ZSW folgende Forschungsinstitute und -verbände beteiligt: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE), DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Zu den Industriepartnern zählen bislang: Daimler AG, Energiedienst AG, Zweckverband RBB Böblingen, Stadtwerke Sindelfingen sowie Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie Baden-Württemberg (e-mobil BW).



Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) gehört zu den führenden Instituten für angewandte Forschung auf den Gebieten Photovoltaik, regenerative Kraftstoffe, Batterietechnik und Brennstoffzellen sowie Energiesystemanalyse. An den drei ZSW-Standorten Stuttgart, Ulm und Widderstall sind derzeit rund 230 Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker beschäftigt. Hinzu kommen 70 wissenschaftliche und studentische Hilfskräfte.

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