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Engerlinge: Dieses Jahr kaum Gefahr?

Lesezeit: 2 Minuten

Es scheint, als hätte sich der Befall mit Larven der Junikäfer auf Grünland abgeschwächt. Bislang ließen sich Engerlinge zumindest bei Probegrabungen in Baden-Württemberg und anderen Bundesländern kaum finden. Dennoch können lokal beträchtliche Mengen vorhanden sein. Umso wichtiger ist, alle Flächen durch Grabungen auf Befall zu kontrollieren.

Befall feststellen…

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Stechen Sie dazu diagonal oder im „Z-Muster“ über die Fläche verteilt Löcher in der Größe von 1/16 m² (25 cm x 25 cm, etwa Spatenbreite mal Spatenbreite) oder 1/4 m² (25 cmx1 m, etwa Spatenbreite mal 1 m Länge). Wer 1/16 m²-Löcher nutzt, sollte mehr Grabepunkte einplanen (höhere Streuung). Pro Hektar empfehlen sich fünf (1/4 m²) bis zehn (1/16 m²) Löcher. Graben Sie etwa so tief wie das Spatenblatt lang ist, und dann, wenn die Engerlinge aktiv sind.

Bedenken Sie, dass sich die Larven im Winter, bei niedriger Bodentemperatur und bei starker Trockenheit in tiefere Bodenschichten zurückziehen – mit den Grabungen erreicht man sie dann nicht. Kaum auffindbar sind Eier und L1-Engerlinge zudem zum Flugzeitpunkt der Käfer und unmittelbar danach. Wer Engerlinge findet, kann sie zur kostenlosen Bestimmung an das LTZ senden. Das Merkblatt zu Engerlingen finden Sie unter www.topagrar.com/engerlinge2022

…und handeln

Das Mittel Exigon hat dieses Jahr gegen Engerlinge eine Notfallzulassung erhalten. Es besteht aus einem auch natürlich vorkommenden insektenpathogenen Pilz, der die Engerlinge befällt und abtötet. Das Mittel empfiehlt sich, um hohe Engerlingszahlen bei noch intaktem Grünland zu bekämpfen (Bodeninjektion) oder um eine mechanische Bekämpfung (mit Neuanlage) zu ergänzen.

Allerdings kann man keine zu chemischen Insektiziden vergleichbare Wirkung erwarten. Vielmehr ist die Population durch erhöhte Mortalität zu reduzieren und unter einem schädigenden Niveau zu halten. Exigon wirkt eher verzögert, sollte dann aber länger anhalten – dies lässt sich durch eine weitere Ausbringung des Mittels unterstützen.

Matthias Inthachot, Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg

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