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topplus Aus dem Heft

Ersatzteile: Bestände aufbauen

Lesezeit: 2 Minuten

Interview

Herr Feldmann, wo sehen Sie derzeit die größte Herausforderung des Handels?

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Feldmann: Die langen Lieferzeiten bzw. geringen Verfügbarkeiten sind ein größeres Problem als die Preissteigerungen. Wir haben überall starke Nachfrage. Auch der Gebrauchtmaschinenmarkt ist leergefegt.

Wie reagieren die Kunden?

Feldmann: Sie zeigen Verständnis. Aber wir nehmen eine starke Verunsicherung wahr. Vor allem Viehhalter sind u.a. durch stark steigende Futterkosten und aktuell die lange Trockenheit sehr unter Druck. Die Ackerbauern profitieren teils von den höheren Getreidepreisen, jedoch gibt es auch hier immense Kostensteigerungen.

An vielen Stellen verschärft es sich: Viele Maschinen werden finanziert. Gerade klettern die Kreditzinsen nach oben. Ich glaube, dass die Zeiten günstiger Finanzierungskonditionen auch längerfristig vorbei sind. Auch die Preisgestaltung wird unübersichtlicher, man hört von Preisgleitklauseln im Markt. Davon sind unsere Marken aber bisher nicht betroffen. Die Firmen arbeiten nach wie vor mit validen Preisen und ich rechne damit, dass das so bleibt.

Wie geht es weiter?

Feldmann: Ich glaube, wir haben den Gipfel noch nicht erreicht. Aktuell gibt es einen Stau von Containerschiffen in China. Die Konsequenzen werden wir erst nach und nach spüren. Und natürlich wirkt sich der Krieg in der Ukraine aus. Viele Kabelbäume und andere Zulieferkomponenten stammen von dort. Das Thema wird uns mindestens bis weit ins Jahr 2023 begleiten. Und es wird nicht schadlos an den Firmen vorbeigehen. Nicht liefern zu können ist schlimm.

Wie reagiert der Handel?

Feldmann: Wir müssen alles tun, dass die vorhandenen Maschinen auf den Betrieben durchhalten. Da geht es in erster Linie um die Versorgung mit Ersatzteilen. Der Orga-Aufwand steigt deutlich.

Unter dem Eindruck der Coronakrise – dem ersten Lockdown und den Auswirkungen auf die Lieferketten – haben wir im letzten Jahr reichlich vorbestellt und unsere Bestände deutlich erhöht.

Hohe Lagerbestände wollte man früher als Geschäftsführer auf keinen Fall in der Bilanz haben. Da mussten wir umdenken und Puffer einbauen. Alles überall über Nacht verfügbar: Davon muss sich die Branche ein Stück weit verabschieden. Guido Höner

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