In den kommenden Wochen wollen die Milchviehhalter des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter mehrere „Milch(ver-)pulver-Aktionen“ in unterschiedlichen Bundesländern unter dem Motto „Marktverantwortung statt Pulver-Irrsinn“ durchführen.
Der Auftakt dazu fand am 25. August anlässlich der Wahlkampf-Sommertour von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Bad Kissingen und Fulda statt. Die Milchviehhalter bliesen neben einem symbolischen riesigen Milchpulverberg mit einem großen Gebläse Milchpulver hoch in die Luft und wirbelten so eine ordentliche Milchpulver-Staubwolke auf. Laut BDM gibt es aktuell rund 360.000 Tonnen Interventionsware.
„Mit diesem Bild wollen wir darauf hinweisen, dass die bisherige Strategie der Milchkrisen-Bekämpfung für die Milchviehhalter fatale Folgen hat und auch den Steuerzahlern nur schwer zu vermitteln ist“, erklärt BDM-Vorsitzender Romuald Schaber. „EU-Gelder werden regelrecht verpulvert, um in der Krise riesige Pulvermengen einzulagern, die noch weit über die akute Krise hinaus, auf die Milchpreise drücken und den Milchbauern sprichwörtlich wieder auf die Füße fallen.“
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