von Wolfgang Ruck aus Merkershausen /Unterfranken
Erst wunderte sich Familie Schneider, warum das erste Kalb so klein war, dann folgten aber innerhalb von 30 Minuten zwei weitere kerngesunde Tiere, die die Milchviehherde nun ergänzen werden.
Wolfgang Ruck schickte uns seinen Artikel aus der Zeitung "Mainpost" über Familie Schneider:
Merkershausen/Lks. Rhön-Grabfeld (Unterfranken)
Geburten im Kuhstall sind eigentlich was völlig alltägliches. In der Regel bringt jede Kuh einmal im Jahr ein Kalb zur Welt. Ein äußerst seltenes Ereignis hat sich vor wenigen Tagen im Stall der Familie Schneider in Merkershausen zugetragen. Dort brachte eine Kuh gesunde Drillinge zur Welt.
Einen Sechser im Lotto zu haben, dürfte ebenso wahrscheinlich sein wie eine Drillingsgeburt bei einer Kuh. Bei der Kuh "Rita" letzten die Wehen schon zwei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin ein. Frank und Sybille Schneider waren bei der Geburt abei und wunderten sich über das relativ kleine Kälbchen, das da das Licht der Welt erblickte. Um so verblüffter waren die Schneiders, als noch zwei "Geschwisterchen" nachkamen. Die Geburt ging flott und ohne Komplikationen über die Bühne. Seniorchef Elmar Schneider erzählt: "In einer halben Stunde war alles vorbei."
Für Fleckvieh-Kuh "Rita" war es die dritte Geburt. Mutter und Kinder sind wohlauf. Alle drei Kälber sind weiblichen Geschlechts und werden zur Ergänzung des Kuhbestandes auf dem Milchviehbetrieb aufgezogen.
Der dreifache Nachwuchs wächst und gedeiht prächtig. Auch dem
zuständigen Hoftierarzt sind in seiner Laufbahn bis jetzt erst zweimal
Drillingsgeburten untergekommen.
Auch Senior-Landwirt Elmar Schneider ist so etwas in seinem langen
Berufsleben noch nicht passiert. Der 69-jährige erinnert sich: "In meinem Leben habe ich schätzungsweise 1500 Kälbchen großgezogen. Eine rillingsgeburt war noch nie dabei."