"Erfolgreich werden wir sein, wenn alle Beteiligten nicht auf vorgefassten Standpunkten beharren, sondern einen lösungsbezogenen Dialog führen.“ Das sagt Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt im Vorwort seines Grünbuchs.
Wurde noch bis in das 20. Jahrhundert hinein gefragt, ob genügend Nahrungsmittel für alle produziert werden können, wird in der gesellschaftlichen und politischen Diskussion heute nicht selten die Existenzberechtigung einer produktiven Landwirtschaft in Frage gestellt. Dies geht oft einher mit einer intensiven Globalisierungskritik. "Dabei wird die Herausforderung, mit unserer agrarischen Produktion in Europa zur Welternährung beizutragen, fundamental bestritten. Es gibt sogar die Vorstellung, Landwirtschaft solle sich nur noch um Umwelt-, Natur- und Artenschutz sorgen", so Schmidt weiter.
Der im Nachhaltigkeitsgedanken vereinte Zusammenhang zwischen Wirtschaften, Leben und Bewahren werde so zugunsten eines einseitigen, immateriellen Denkens aufgegeben. Erfolgreich werden wir laut dem Minister sein, wenn alle Beteiligten, wie im Grünbuchprozess, nicht auf vorgefassten Standpunkten beharren, sondern einen lösungsbezogenen Dialog führen. Aus diesen Dialogen heraus entwickelt das Grünbuch Perspektiven und beschreibt Lösungswege, die Schmidt gehen will. Hier einige interessante Statistiken zur Landwirtschaft aus dem Grünbuch in der Fotostrecke...