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Leserbrief: Weniger Mähen ist mehr

Anja Rudnick aus Hannover hat uns im Juli folgenden Brief geschrieben: "Bei meinem letzten Spaziergängen mußte ich leider feststellen, dass vielerorts bereits die gesamten Ackerrandstreifen, die noch ein Refugium für Blumen und Insekten darstellen, abgemäht wurden.

Lesezeit: 2 Minuten

Anja Rudnick aus Hannover hat uns im Juli folgenden Brief geschrieben:


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"Bei meinem letzten Spaziergängen mußte ich leider feststellen, dass vielerorts bereits die gesamten Ackerrandstreifen, die noch ein Refugium für Blumen und Insekten darstellen, abgemäht wurden. Die Landwirte machen dies sicher nicht nur wegen der übertriebenen deutschen Ordnungsliebe, sondern auch weil sie vielleicht auch zu wenig über ökologische Zusammenhänge wissen. Anders ist es mir oft nicht zu erklären, dass die letzten Blümchen und Wildkräuter noch vor dem Sommer abgemäht werden und damit auch die letzten Refugien für Schmetterlinge und anderes Getier zerstört werden. Leider werden durch diese Aktionen, bei denen auch gern mal Uferbereiche bereinigt werden, auch immer viele Tiere, die brüten oder auch einfach mal der eine oder andere Frosch umgemäht. Dadurch können auch keine Büsche und Hecken mehr auflaufen. Hasen und andere Tiere finden so keinen Unterschlupf und können immer schlechter überleben. Auf dem Acker gibt es durch das Spritzen leider so gut wie keine Wildkräuter, so dass beispielsweise Schmetterlinge dort kaum Nahrung und Unterschlupft finden. Vielleicht findet ja hier in der Landwirtschaft noch ein Umdenken statt, denn ohne die sog. "Unkräuter" können viele Insekten einfach nicht existieren."


Anmerkung der Online-Redaktion


Vielen Dank für den Brief. Sicherlich haben Sie Recht, dass das Mähen der Ackerrandstreifen für die Flora und Fauna einen Einschnitt bedeutet. Allerdings sind die Streifen meist sehr klein und das Mulchen dient als Vorbereitung für die anstehende Getreideernte. Außerdem kann man so verhindern, dass sich die Samen der Wildkräuter auf der Fläche ausbreiten. Und eins muss man auch eingestehen: Nur durch die regelmäßige Pflege der Randstreifen haben auch die seltenen Pflanzen eine Chance, die sonst von dominierenden Gewächsen wie etwa Brennesseln unterdrückt würden.

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