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Bio-Eier: Forscherteam entwickelt neue Formen der Qualitätsbestimmung

Mehr Verbrauchervertrauen in die Kennzeichnung von Bio-Eiern – dafür testet die Wissenschaft eine Analysemethode, welche die Qualität und Herkunft von Eiern schneller und einfacher nachweisen soll.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit einem spektroskopischen Verfahren soll künftig zügig erkennbar sein, ob das Ei wirklich bio ist. Die Qualitätseigenschaften von Eiern sollen reproduzierbar, statistisch sicher und sehr schnell messbar werden.

Zweieinhalb Jahre haben nun das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik e.V. (DIL) in Kooperation mit der Deutschen Frühstücksei GmbH Zeit für die Entwicklung. Konkret geht es dabei um ein Kernspinresonanzspektroskopie (NMR)-Verfahren, das sich bereits bei Fruchtsaft, Honig oder Kaffee als Qualitäts- und Echtheitsprüfung bewährt hat, informiert die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Durch NMR-Spektroskopie lassen sich mit einer einzigen Messung ein großer Teil aller Stoffwechselprodukte einer Lebensmittelprobe als Spektrum darstellen und analysieren.

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Durch die Auswertung des Spektrums kann man einzelne Inhaltsstoffe wie Carotinoide, die durch das Futter aufgenommen wurden, über ihre charakteristischen Signale quantitativ bestimmen. Zusätzlich lässt sich das gesamte Spektrum, das auch eine große Anzahl an unbekannten Stoffwechselprodukten abbildet, statistisch auswerten. Diese innovative Methode ermöglicht Rückschlüsse auf die Authentizität der Eier. Hierfür bedarf es jedoch den Aufbau einer umfangreichen Referenz-Datenbank, so die BLE.

Untersuchung von 4.000 Eiproben

Das Projektteam möchte rund 4.000 Eiproben untersuchen und mit den Ergebnissen eine umfangreiche Datenbank mit Referenzspektren aufbauen. Neben der Haltungsform sollen weitere Faktoren wie Fütterung, geographische Herkunft und Rasse berücksichtigt werden. Ziel ist, durch den Abgleich der Analysedaten mit der Datenbank den Nachweis der Ei-Authentizität und -qualität in einer neuen Form zu ermöglichen. Diese könnte die Lebensmittelüberwachung ergänzend unterstützen, beispielsweise im Verdachtsfall oder bei der Stichprobenuntersuchung für den Handel, heißt es weiter.

290.000 Euro stellt das Bundeslandwirtschaftsministerium im Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) für das Projekt zur Verfügung. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) betreut die Arbeiten als Projektträger.

Bio-Eier hatten laut GfK-Haushaltspanel im Jahr 2019 einen Anteil von 14 Prozent an den gesamten Eierkäufen in Deutschland und zählen zu den gefragtesten Öko-Lebensmitteln überhaupt.

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