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Brustbeinfrakturen bei dänischen Legehennen unverändert die Regel

Eine neue Untersuchung in Dänemark zeigt, dass sich 85 % der Legehennen beim Eierlegen Knochenbrüche zuziehen. Eiergröße und Körpergröße passen bei den Zuchttieren nicht mehr zusammen.

Lesezeit: 2 Minuten

Frakturen des Brustbeins sind bei Legehennen in Dänemark tatsächlich keine Seltenheit. Das bestätigen Untersuchungen, die der Fachverband Danske Æg in den vergangenen Monaten zusammen mit der Universität Kopenhagen durchgeführt hat.

Vorausgegangen war dem eine Studie der Universität, laut der bei rund 85 % aller geprüften Legehennen Brustbeinfrakturen festgestellt worden waren. Allerdings hatten Kritiker bemängelt, dass die Stichproben aus den Jahren 2016 bis 2018 stammten und aufgrund von zwischenzeitlichen Verbesserungen veraltet seien. Die kürzlich abgeschlossene Prüfung belegte allerdings nach Angaben des Fachverbandes den ursprünglichen Befund.

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Von 520 untersuchten Hennen hätten wiederum gut 85 % der Tiere verheilte Knochenbrüche aufgewiesen. Dies sei umso problematischer, da der Großteil der Halter in den letzten Jahren auf Legerassen mit kleineren Eiern umgestiegen sei, erläuterte Jørgen Nyberg Larsen von Danske Æg. Für Larsen zeigt dies, dass die dänische Eierproduktion weiterhin ein „Riesenproblem“ hat, das dringend einer Lösung bedarf.

Auf Grundlage der bisherigen Studien geht der Verband inzwischen nicht mehr davon aus, dass die Brustbeinfrakturen direkt von der Eiergröße abhängen. Vielmehr deute sich an, dass die Brüche beim Vorgang des Legens entstünden. Der Fachverband hatte bereits kurz nach Veröffentlichung der ersten Studie der Universität Kopenhagen im September Empfehlungen für die Hennenhalter veröffentlicht und weitere Untersuchungen zu dem Thema angekündigt.

Gleichwohl raten die Fachleute, Änderungen am Haltungssystem und bei den eingesetzten Rassen nur sukzessive und mit Bedacht vorzunehmen. Erfahrungsgemäß drohten sonst neue Probleme, etwa mit einem Einbruch der Legeleistung, Federpicken oder Kannibalismus.

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