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topplus Gefahr für Nutzgeflügel

Bundesinstitut stuft Risiko für Geflügelpest Ausbreitung hoch

Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat das Risiko für eine Ausbreitung der Geflügelpest hochgestuft. Derzeit ist von einem hohen Eintragsrisiko auch zwischen Geflügel-Haltungen auszugehen.

Lesezeit: 3 Minuten

Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) stuft das Risiko einer Ausbreitung von Geflügelpestviren des Subtyps H5 bei Wildvögeln sowie einer Übertragung auf Geflügel und gehaltene Vögel für ganz Deutschland als hoch ein. „Es ist derzeit von einem hohen Eintragsrisiko durch Verschleppung des Virus zwischen Haltungen (Sekundärausbrüche) innerhalb Deutschlands und Europas auszugehen“, schreibt das FLI in seiner aktuellen Risikoeinschätzung von dieser Woche.

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Geflügelhalter insbesondere mit Auslauf- und Freilandhaltung sollten Präventions- und Biosicherheitsmaßnahmen dringend überprüfen und wenn nötig optimieren, empfiehlt das FLI. Denn es gibt kaum Möglichkeiten, auf den Verlauf und die Ausbreitung von Infektionen hochpathogenen aviären Influenzaviren (HPAIV, Geflügelpestviren) in Wildvogelpopulationen Einfluss zu nehmen. Oberste Priorität habe weiterhin der Schutz des Geflügels und gehaltener Vögel vor einem Eintrag und der möglichen weiteren Verbreitung von HPAIV-Infektionen, so das FLI.

In seiner letzten Einschätzung vom Juli hatte das FLI das Risiko nur für die besonders stark betroffenen Küstenregionen als hoch eingeschätzt. Seitdem hat die Zahl der Ausbrüche bei Geflügel und gehaltenen Vögeln in ganz Deutschland und auch in Europa zugenommen.

Zuletzt hatte der hessische Kreis Gießen am Mittwoch einen Ausbruch der Geflügelpest in einem Putenmastbetrieb im mittelhessischen Hungen bestätigt. In den vergangenen Tagen gab es zudem Geflügelpestfälle bei Haus- und Nutzgeflügel in Rheinland-Pfalz, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein.

Infektionsdruck steigt in Deutschland und Europa

Vom 1. bis 31. Oktober wurden in Deutschland laut dem FLI 24 Geflügelpest-Ausbrüche beim Hausgeflügel gemeldet. Alle Ausbrüche waren vom Subtyp H5N1. Sie traten auf in Haltungen in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bayern. Betroffen waren laut dem FLI Hühner- (12), Puten- (5), Enten- (5) und Gänsebetriebe (2). Im gleichen Zeitraum gab es 19 neunzehn HPAI H5N1 Fälle bei Wildvögeln.

In Europa sind im Oktober Geflügelpestfälle bei Hausgeflügel insbesondere im Vereinigten Königreich (47), Frankreich (26), den Niederlanden (13), Italien (6), Belgien (4), Norwegen (1) und Bulgarien (1) aufgetreten.

Grund für den höheren Infektionsdruck ist auch der herbstliche Wasservogelzug. In den kommenden Wochen werde der Wildvogelbesatz in den bereits gut besetzen Rastgebieten noch etwas zunehmen, so das FLI. Die eingetroffenen Zugvögel können zur Verbreitung der zirkulierenden Viren beitragen. Hinzu kommen kühlere Temperaturen und schwächere UV-Strahlung, die ein Überdauern von HPAI-Viren in der Umwelt begünstigen.

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