Im Schlachthof der PHW-Gruppe (Wiesenhof) im niedersächsischen Wildeshausen sind 35 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der betroffene Betrieb, Geestland Putenspezialitäten, hat rund 1.100 Mitarbeiter. Sie sollen nun alle auf eine Corona-Infektion getestet werden. PHW hält eine Mehrheitsbeteiligung an dem Schlachthof.
Landrat Carsten Harings (parteilos) sagte, zusammen mit dem Unternehmen sollten nun Maßnahmen ergriffen werden, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen und die Ursachen aufzuarbeiten.
PHW-Gruppe will Werkvertragsbeschäftigte fest einstellen
Ebenfalls am Dienstag teilte die PHW-Gruppe mit, ihre über Werkverträge beschäftigten Mitarbeiter in den für die Geflügelfleischerzeugung maßgeblichen Bereichen in ein festes Anstellungsverhältnis zu übernehmen. Im Rahmen von Werkverträgen seien innerhalb der gesamten PHW-Gruppe insgesamt rund 20 % der Mitarbeiter über ein Werkvertragsunternehmen beschäftigt.
PHW-Vorstandsvorsitzender Peter Wesjohann: „Wir haben diese Quote in den vergangenen Jahren bereits schrittweise reduziert, waren einer der Erstunterzeichner der Selbstverpflichtung der Fleischwirtschaft, haben viele Veränderungen in dieser Branche maßgeblich vorangetrieben und dokumentieren unsere Nachhaltigkeitsbestrebungen transparent unter anderem über den ZNU-Standard und den gesellschaftlichen Diskurs, den wir mit unseren Stakeholdern führen. Für uns ist die bevorstehende Transformation daher die logische Ableitung aus unserer aktuellen Unternehmensausrichtung und ein weiterer Meilenstein.“
Im abgelaufenen Geschäftsjahr (Stichtag 30.06.2019) erzielte die PHW-Gruppe über alle Geschäftsbereiche einen Umsatz von 2,68 Mrd. Euro, die Mitarbeiterzahl lag bei 7.032.