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Schnelle Schutzimpfung

Dramatische Vogelgrippe-Situation bedroht Existenz deutscher Geflügelhalter

Das typische saisonale Auftreten der Geflügelpest gibt es nicht mehr, sie ist immer da. Erfreulich, dass die EU-Kommission nun Impfungen erlauben will.

Lesezeit: 2 Minuten

In Deutschland und Europa spitzt sich die Lage bei der Aviären Influenza (Geflügelpest/HPAI) dramatisch zu: Ein Seuchenzug von bislang nicht gekanntem Ausmaß bedroht die Existenz der heimischen Geflügelhalter, warnte der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) am Montag.

Noch vor Beginn der Vogelzugsaison gab es über den Sommer hinweg zuletzt ungewöhnlich viele Ausbrüche der Geflügelpest. Laut Verbandschef Friedrich-Otto Ripke ist nicht abzusehen, welchen Verlauf der Seuchenzug noch nehmen wird, wenn junge Wildvögel diesen Herbst zu uns kommen. Das typische saisonale Auftreten der Aviären Influenza scheint es seinen Beobachtungen nach so nicht mehr zu geben. "Wir müssen von einer Endemie sprechen. Das ist eine massive Bedrohung für Nutztiere und Wildvogelbestände.“

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EU-Kommission will Impfungen erlauben

Helfen könnte eine schützende Impfung gegen die Aviäre Influenza. Eine solche steht aktuell in Europa nicht zur Verfügung. Die EU-Kommission hat den Ernst der Lage erfasst, will Impfungen gegen die Geflügelpest ermöglichen und überarbeitet gerade die Tierseuchengesetzgebung.

„Das ist ein gutes Zeichen für unsere Tierhalter, die mit massiven Hygiene- und Biosicherheitsmaßnahmen heute bereits alles dafür tun, ihre Bestände zu schützen", sagte Ripke.

Darüber hinaus sei es immens wichtig, die Eintrags- und Verbreitungswege des Virus besser zu verstehen und Sekundärausbrüche zu identifizieren: „Hier ist die bundesweite Gensequenzierung der gefundenen Viren ein sehr wertvolles Instrument – sowohl bei gehaltenem Geflügel als auch bei Wildvögeln."

Ripke verweist in dem Zusammenhang auf den Erhalt der Versorgungssicherheit der deutschen Bevölkerung mit gesunden, preiswerten und stark nachgefragten Lebensmitteln wie Eiern und Geflügelfleisch. "Wenn infolge einer Mangellage die Importe von Eiern und Geflügelfleisch aus Ländern mit deutlich niedrigen Tierwohl- und Nachhaltigkeitsstandards zunehmen, kann das nicht im gemeinsamen Interesse von Verbrauchern, Politik und Geflügelwirtschaft sein“, unterstreicht Friedrich-Otto Ripke.

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