In Baden-Württemberg ist die Eierproduktion im ersten Halbjahr 2019 kräftig gestiegen. Laut Angaben des Statistischen Landesamtes wurden insgesamt 307,9 Millionen Eier erzeugt; das waren 7,4 % mehr als in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres.
Maßgeblich dafür war den Statistikern zufolge in erster Linie die Aufstockung der Legehennenbestände. Im Berichtszeitraum wurden landesweit im Schnitt insgesamt rund 2,2 Millionen Legehennen gehalten, was im Vergleich zur Vorjahresperiode einer Zunahme um fast 120 000 Tiere oder 5,7 % entsprach. Die mittlere tägliche Legeleistung erhöhte sich um 1,6 %.
Auffällig war den Statistikern zufolge die Zunahme der ökologischen Eiererzeugung. Diese stieg im Halbjahresvergleich um 22,9 % auf 27,0 Millionen Stück; der Anteil des Biosegments am Gesamtaufkommen belief sich damit auf fast 9 %. Ebenfalls überdurchschnittlich nahm die Produktion von Freilandeiern zu, nämlich um 13,3 % auf 75,1 Millionen Stück; ihr Anteil betrug demnach 24 %. Die Bodenhaltung blieb mit einem Anteil von 65 % in der Eiererzeugung jedoch unangefochten die dominierende Haltungsform. Die betreffende Eierproduktion legte um 4,2 % auf 201,6 Millionen Stück zu.
Die Legehennenhaltung in Kleingruppen und ausgestalteten Käfigen ist seit längerem rückläufig. In der ersten Jahreshälfte 2019 wurden im Rahmen dieser Haltungsform noch etwa 4,2 Millionen Eier in Baden-Württemberg erzeugt; das entsprach - gemessen an der Gesamtmenge - einem Anteil von lediglich noch 1,4 %.