Frankreich leidet unter dem schwersten Ausbruch von Geflügelpest in der Geschichte, nachdem eine neuerliche Infektionswelle seit dem Vormonat die Zentren der Geflügelproduktion im Mündungsgebiet der Loire und in der Bretagne erreicht hat, meldet Reuters.
Laut Landwirtschaftsministerium hätten bei 1.112 Ausbrüchen seit 26. November bis 31. März 12,1 Mio. Tiere gekeult werden müssen. Ebenso grassiert das H5N1-Virus in den USA, die die schlimmste Epidemie seit 2015 erleben, als 50 Mio. Stück Geflügel getötet w erden mussten.
Die von Zugvögeln eingeschleppte Geflügelpest suchte vorigen Herbst alle 27 EU-Staaten - allen voran Italien und mit Ausnahme nur von Malta und Zypern - heim. Während die Epidemie in allen diesen Staaten laut Weltgesundheitsorganisation WHO bis Ende März praktisch wieder abgeklungen war, breitete sie sich in Frankreich im vergangenen Monat wieder rapide aus. Der ersten Welle fielen dort im betroffenen Südwesten des Landes rund 4 Mio. Vögel zum Opfer.
Die durch die Geflügelpest hervorgerufene Krise mit massiven Produktionsausfällen kommt in einer für die Geflügelwirtschaft ohnehin schon bedrohlichen Zeit mit explodierenden Produktionskosten und Unterbrechungen der Versorgungsketten.