ZDG-Forderungen
Friedrich-Otto Ripke: Geflügelhalter zwischen mehr Tierwohl und Aufgabe
Für Friedrich-Otto Ripke ist Tierwohl von höchster Priorität. Dasselbe fordert der Präsident des Zentralverbands der Deutschen Geflügelwirtschaft von der Politik.
Dieser Text erschien zuerst in der Zeitschrift Lebensmittelpraxis 5/2022.
Für Friedrich-Otto Ripke, Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG), hat das Thema Tierwohl weiterhin hohe Priorität. „Viele deutsche Verbraucher entwickeln ein starkes Mitgefühl mit dem ukrainischen Volk. Ich denke aber nicht, dass sie deshalb hier in Deutschland den Fortschritt in Richtung Tierwohl aufgeben.“
Er ergänzt: „Wir werden allerdings durch den Krieg eine gewisse Zeitenwende haben. Der ZDG kann und will zwar nicht die ganze Agrarpolitik zurückschrauben, wir müssen uns aber auf die realen Rahmenbedingungen und Prioritäten konzentrieren.“
Tierhaltern geht es an die Existenz
Die aktuellen Probleme in der Futter- und Energieversorgung sieht Ripke als existenzgefährdend für viele deutsche Tierhalter an und fordert klare Entscheidungen der Politik für die sichere Futter- und Gasversorgung der Land- und Ernährungswirtschaft.
„Wir sind kritische Infrastruktur und müssen Lebensmittel herstellen können“, so Ripke. Eine Erhöhung der Erzeugerpreise des Handels und aller Großverbraucher müsse ergänzend hinzukommen. „Andere Vorgaben und Auflagen müssen den gegebenen Realitäten entsprechend dagegen ausgesetzt werden“, so Ripke.
In der Tierwohldebatte und der Umsetzung der seiner Meinung nach nach wie vor richtigen Empfehlungen der Borchert-Kommission sieht der ZDG-Präsident wie bei der alten auch bei der neuen Bundesregierung ein Entscheidungsdefizit. „Der ZDG hatte mit der neuen Bundesregierung darüber gesprochen, und es wurde zum Ausdruck gebracht, dass die Empfehlungen der Borchert-Kommission Grundlage der politischen Entscheidungen werden sollen. Wir haben deutlich gemacht, dass die Zeit drängt“, sagt Ripke.
Viele Betriebe seien laut dem Verbandsvertreter unschlüssig, ob sie weitermachen sollen. „Sie brauchen Planungssicherheit, und...
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