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Geflügelfleischimporte gestiegen

Immer mehr Geflügelfleisch kommt aus dem Ausland in die EU. Brasilien und Ukraine liefern mehr, die Preise steigen allerdings.

Lesezeit: 2 Minuten

In die 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union ist im ersten Halbjahr 2022 mehr Geflügelfleisch aus Drittstaaten eingeführt worden. Laut Kommission belief sich der Gesamtimport auf rund 322.900 t; das waren 71.200 t oder 28,3 % mehr als von Januar bis Juni 2021.

Nicht enthalten in diesen Daten ist die Einfuhr aus dem Vereinigten Königreich, die von Januar bis Mai mit 98.400 t gegenüber der Vorjahresperiode recht stabil blieb.

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Weil das eingeführte Geflügelfleisch deutlich teurer war, stiegen die Ausgaben der EU-Importeure gegenüber der ersten Jahreshälfte 2021 um 349 Mio. € oder rund 75 % auf 811 Mio. € an. Marktanalysten der Kommission erwarten, dass trotz hoher Erzegerpreise die EU-Geflügelfleischerzeugung 2022 auf dem Vorjahresniveau liegen wird, da gestiegene Produktionskosten und Verluste durch die Geflügelpest Produktionszuwächse verhindern.

Gleichzeitig soll aber der Verbrauch leicht zunehmen, da die Konsumenten in Inflationszeiten eher zur preiswerteren Fleischarten wie Hähnchenfleisch greifen.

Brasilien und Ukraine liefern

Ein Anstieg des Importbedarfs wird erwartet. Dies hat im ersten Halbjahr 2022 unter anderem Brasilien genutzt und seine Lieferungen in die EU gegenüber der Vorjahresperiode um ein Drittel auf 161.310 t gesteigert. Hohe Zuwächse verzeichneten zudem die Geflügelfleischimporte aus der Ukraine mit 84,3 % auf 66.330 t sowie aus China mit 71,7 % auf 15.270 t.

Bei den Geflügelfleischexporten der Mitgliedstaaten war laut der Kommission gegenüber der ersten Jahreshälfte 2021 hingegen ein Rückgang um 93.700 t oder 13,1 % auf 623.750 t festzustellen. Werden die noch nicht vollständig vorliegenden Daten der Ausfuhren in das Vereinigte Königreich hinzugerechnet, verringert sich das Minus jedoch deutlich. Die dorthin verkaufte Menge nahm nämlich gegenüber Januar bis Mai 2021 um 55 150 t oder 20,9 % auf 319.400 t zu.

Andere Großkunden bestellten jedoch weniger EU-Ware. So gingen die Exporte nach Ghana um 22,4 % auf 92.900 t zurück, und die Lieferungen in die Ukraine sanken um 36,0 % auf 48.110 t. Die Geflügelpest in vielen Mitgliedstaaten hat aufgrund der daraufhin erfolgten Marktzugangsbeschränkungen mehrerer Drittstaaten zu dem bisher eher schwachen EU-Ausfuhrergebnis beigetragen.

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