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Geflügelmäster diskutieren über Tier- und Umweltschutz

Beim Fachforum Geflügelwirtschaft der Landwirtschaftskammer Niedersachsen traf sich am Mittwoch die Branche in Cloppenburg.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Anpassung der Geflügelhaltung an strengere Umweltauflagen, Strategien für mehr Tierwohl und Tiergesundheit sowie alternative Haltungsformen gehörten zu den meistdiskutierten Themen beim 7. Fachforum Geflügelmast, das die Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen am Mittwoch in Cloppenburg veranstaltete. Dazu kamen rund 1.100 Besucherinnen und Besucher in die Münsterlandhalle – nicht nur aus Niedersachsen, sondern auch aus dem gesamten Bundesgebiet.

„Mit Blick auf die neue Düngeverordnung stellen wir Praktiker uns die Frage, in welcher Menge wir in stickstoff- und phosphorreduziertem Futter den Nährstoffgehalt absenken können, um einerseits die Umweltauflagen zu erfüllen, ohne andererseits die biologischen Leistungen unseres Geflügels negativ zu beeinflussen“, beschrieb Kammerpräsident Gerhard Schwetje die aktuelle Herausforderung für die Geflügelmäster.

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N- und P-reduzierte Fütterung

Stickstoff (N) und Phosphor (P) im Futter sorgen dafür, dass sich das Skelettsystem und die Muskulatur der Tiere gesund entwickeln können. Ein Teil dieser Nährstoffe gelangt später in die Ausscheidungen, die als Dünger verwendet werden. Das aktuelle Düngerecht sieht strenge Grenzwerte für Stickstoff und Phosphat im Boden vor. „Unser Versuchswesen beschäftigt sich intensiv mit Auswirkungen einer N- und P-reduzierten Fütterung in der Hähnchenmast“, berichtete Schwetje. „Erste Ergebnisse zeigen, dass die Tiere auch dann gut wachsen, wenn diese Nährstoffe reduziert werden und das Futter stattdessen mehr ausgewählte Aminosäuren enthält.“

Welche Anforderungen und Erfahrungen es bei der Haltung von Puten mit ungekürzten Schnäbeln gibt, diskutierten die Besucherinnen und Besucher des 7. Fachforums Geflügelmast während mehrerer Vorträge. Das Kürzen der Schnäbel soll verhindern, dass sich Puten gegenseitig verletzen. Stattdessen gibt es für die Tiere mit intakten Schnäbeln heute allerlei Beschäftigungsmaterialien wie zum Beispiel Maissilage oder Strohpellets im Stall.

Alternative Haltungsformen

Auch bei zwei Vorträgen zu alternativen Haltungsformen stand das Tierwohl im Mittelpunkt: Eine Betriebsleiterin berichtete über ihre Hähnchenaufzucht, bei der die Tiere mehr Platz haben und langsamer wachsen können als in konventionell wirtschaftenden Betrieben. Ein Putenmäster schilderte seine Erfahrungen mit der Direktvermarktung von Putenfleisch. „Die Landwirtschaftskammer befasst sich eingehend mit dem Wandel in der Tierhaltung“, hob Kammerpräsident Schwetje hervor. „Deswegen ist es uns sehr wichtig, diesen Aspekt ins Programm des Fachforums aufzunehmen, um den Landwirtinnen und Landwirten zu zeigen, welche neuen Lösungen sie in Erwägung ziehen können, wenn es darum geht, in Einklang mit Umwelt- und Tierschutz Fleisch in hoher Qualität zu erzeugen, wie es den wachsenden Anforderungen der Gesellschaft entspricht.“

Neben dem Vortragsprogramm konnte sich das Fachpublikum bei einem Rundgang über eine Messe mit rund 60 Ausstellern aus dem In- und Ausland über modernste Produkte und Dienstleistungen für die Geflügelwirtschaft informieren.

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