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H5N8

Geflügelpest: Neue Fälle im Überblick

Die Geflügelpest breitet sich in Deutschland weiter aus und hat zahlreiche Bundesländer erreicht. Die neuesten Fälle im Überblick.

Lesezeit: 6 Minuten

Die Geflügelpest hat mittlerweile viele Teile Deutschlands und Europas erreicht. Ein Überblick über die neuesten Fälle in den einzelnen Bundesländern.

Eine Übersichtskarte mit den aktuellen Geflügelpestfällen in Deutschland finden Sie hier.

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Zweiter Ausbruch in Brandenburg (25.01)

In Brandenburg ist es zu einem größeren Ausbruch der hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) gekommen. Nach Angaben des zuständigen Potsdamer Verbraucherschutzministeriums wurde der Geflügelpesterreger H5N8 in einem gewerblichen Nutzgeflügelbestand im Landkreis Prignitz nachgewiesen. Es handelt sich um den landesweit zweiten Ausbruch in einem Geflügelbestand seit Beginn der Ausbrüche im Oktober in Deutschland.

Vogelgrippe in Rheinland-Pfalz angekommen (25.01.)

In einem Vogelpark in Bobenheim-Roxheim (Rhein-Pfalz-Kreis) ist eine Gans positiv auf die Vogelgrippe getestet worden. Das teilte das Umweltministerium am Samstag mit. Es sei der erste Fall in einer Geflügelhaltung in Rheinland-Pfalz seit längerer Zeit, berichtet der swr.

Weiterer Ausbruch in Putenbetrieb im Landkreis Cloppenburg (17.01.)

Im Landkreis Lastrup in Niedersachsen wurde der Erreger H5N8 am 07.01. in einem Putenbetrieb mit 7.400 Tieren nachgewiesen.

Damit seien im Landkreis Cloppenburg bislang 19 Betriebe mit insgesamt rund 216.000 Tieren betroffen, darunter 199.000 Puten und 17.000 Enten. Das berichtet die dpa. Im Landkreis Cloppenburg, der die höchste Geflügeldichte in Deutschland hat, gelten Sperr- und Beobachtungsbezirke

Pfauen im Vogelsbergkreis infiziert (07.01.)

Am 7. Januar gab es zudem den ersten Fall von klassischer Geflügelpest in einer privaten Vogelhaltung in Hessen. Innerhalb weniger Tage zeigten 16 Pfauen des Bestandes massive Krankheitserscheinungen und verendeten. Es konnte der hochpathogene Virus-Subtyp H5N8 nachgewiesen werden.

Zum Schutz vor der weiteren Ausbreitung des Geflügelpesterregers wurden Restriktionszonen von 3 und 10 km um den Ausbruchsort eingerichtet, in denen verschärfte Kontrollmaßnahmen gelten, informiert dsa Hessische Landwirtschaftsministerium. Der Ausbruchsort liegt in der Gemeinde Freiensteinau im Vogelsbergkreis. Unter anderem müssen innerhalb der 10 km um den Ausbruchsort Geflügel und andere gehaltene Vögel bis zur Aufhebung des Beobachtungsgebiets in geschlossenen Ställen oder unter Schutzvorrichtungen gehalten werden. Ein Freilauf ist untersagt. Die Tierhalter werden durch eine entsprechende Allgemeinverfügung im jeweiligen Mitteilungsblatt des Landkreises informiert.

Niedersachsen: Neue Fälle in Garrel/Cloppenburg (05.01.)

In der Gemeinde Garrel im Landkreis Cloppenburg ist in zwei weiteren Putenbetrieben der Geflügelpest-Erreger H5N8 aufgetreten. Damit sind im Kreis bereits 14 Betriebe betroffen, meldet der NDR.

Die Bestände mit 14.000 und 9.000 Puten wurden gekeult. Insgesamt hätten damit bislang in dem Landkreis rund 171.000 Tiere getötet werden müssen, 154.000 Puten und 17.000 Enten, so der Sender unter Berufung auf den Kreis.

Am Dienstag war das Virus erstmals auch in einem Entenmastbetrieb in Garrel nachgewiesen worden. Die Zahl der dort betroffenen Tiere korrigierte der Landkreis aber inzwischen nach unten. Zunächst war von 36.000 Enten die Rede. Diese Zahl hatte der Tierhalter bei der Tierseuchenkasse gemeldet. Tatsächlich stellte das Veterinäramt des Landkreises aber dann fest, dass es sich nur um 17.000 Tiere handelte. Wegen der geringen Nachfrage aufgrund der Corona-Pandemie war nur ein Stall des Betriebes belegt.

Süddeutschland: Stallpflicht im Landkreis Landsberg (04.01.)

Das Landratsamt Landsberg am Lech meldet, dass es am 04. Januar 2021 den Ausbruch der Hochpathogenen Aviären Influenza (Geflügelpest) bei Wildvögeln amtlich festgestellt hat. Bei einem an der Lechstaustufe in Apfeldorf tot aufgefundenen Schwan wurde durch das H5N8-Geflügelpestvirus amtlich nachgewiesen.

An den großen Wasserflächen des Landkreises Landsberg (Lech, Ammersee) überwintern dem Landratsamt zufolge viele Wasservögel verschiedenster Arten. Es sei deshalb davon auszugehen, dass das Virus sich bereits in der Umgebung ausgebreitet habe. Aus diesem Grund hat der Landkreis am 04.01.2021 per Allgemeinverfügung eine kreisweite Stallpflicht für alle Arten der Geflügelhaltung verfügt – für gewerbliche Haltungen genauso wie für Hobbyhaltungen. Kontakte von Hausgeflügel mit Wildvögeln, insbesondere wildlebenden Wasservögeln, müssten unbedingt verhindert werden.

Weiterer Ausbruch in Mecklenburg-Vorpommern (30.12.)

In Wusterhusen im Landkreis Vorpommern-Greifswald ist am 30. Dezember ein Fall der Geflügelpest bestätigt worden – der erste im Landkreis. Der damit landesweit zweite Fall in dieser Woche trat ebenfalls in einer privaten Geflügelhaltung auf. Die Untersuchung ergab, dass das Geflügel mit dem hochpathogenen Influenza A Virus des Subtyps H5N8 infiziert war. Insgesamt 150 Tiere des betroffenen Bestandes mussten aus Seuchenschutzgründen getötet werden.

Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus mahnt, dass die Seuchenexperten vom Friedrich-Loeffler-Institut Recht behalten mit ihren Prognosen. „Die Geflügelpest ist noch sehr aktiv! Und deshalb dürfen wir das Seuchengeschehen auch keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen, sondern müssen in unseren Betrieben und Hobbyhaltungen für höchste Biosicherheit sorgen.“

Der Landkreis Vorpommern-Greifswald veröffentlichte dazu am Dienstag eine Tierseuchenverfügung. So wird um den betroffenen Hof in Wusterhusen sowie die umliegenden Ortsteile nun eine Restriktionszone errichtet. Welche weiteren Maßnahmen sich aus dem Geflügelpestbefund ableiten, gibt der Landkreis auf seiner Internetseite bekannt.

Am Dienstag mussten bereits 40 Stück Geflügel bei Gadebusch getötet werden. In dem Hobbybestand hatte sich das gefährliche H5N8-Virus bestätigt. Mehr Infos dazu hier.

Schleswig-Holstein: 1.800 Gänse im Kreis Dithmarschen betroffen (29.12.)

Das Friedrich-Loeffler-Institut hat zudem den Nachweis des Geflügelpesterregers in einer Gänsehaltung im Kreis Dithmarschen bestätigt. In der betroffenen Haltung befinden sich rund 1.800 Gänse.

Gemäß Geflügelpest-Verordnung erfolgen die tierschutzgerechte Tötung und fachgerechte Entsorgung aller Gänse der Geflügelhaltung. Um den Ausbruchsbetrieb richten die Behörden gemäß Geflügelpest-Verordnung Restriktionszonen ein, welche aus einem Sperrbezirk von mindestens drei und einem Beobachtungsgebiet von mindestens weiteren sieben Kilometern um den Ausbruchsbetrieb bestehen.

In diesen Zonen gelten bestimmte rechtlich vorgegebene Regelungen für Geflügelhaltungen. Diese umfassen u.a. ein Verbringungsverbot für lebendes Geflügel.

Aktuell wurde zudem bei 46 verendetet aufgefundenen Wildvögeln aus den Kreisen Nordfriesland, Dithmarschen, Steinburg, Pinneberg, Segeberg und Ostholstein der Geflügelpesterreger nachgewiesen. Die Zahl der landesweiten Geflügelpestnachweise bei Wildvögeln im aktuellen Geschehen ist damit auf insgesamt 372 gestiegen.

Brandenburg: Hobbyhaltung im Landkreis Spree-Neiße betroffen (29.12.)

Den ersten Nachweis in diesem Jahr meldete das Verbraucherschutzministerium aus Brandenburg am Dienstag. In einer Haltung mit gut 50 Tieren im Landkreis Spree-Neiße hatte es erhöhte Verluste gegeben. Das Landeslabor Berlin-Brandenburg hatte den Subtyp nachgewiesen, das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) bestätigte den Verdacht.

Das Geflügelpestvirus war in diesem Herbst in Brandenburg bisher bei vier Wildvögeln nachwiesen worden. Anfang Dezember hatte Verbraucherstaatssekretärin Anna Heyer-Stuffer gesagt, bislang gebe es keine Geflügelpestfälle beim Nutzgeflügel. "Dennoch rufe ich zu höchster Wachsamkeit auf."

Das Ministerium hatte Mitte Dezember Stallpflicht angeordnet. Mit dem Land Brandenburg und dem Krisenzentrum stehe der Kreis in engem Austausch und nutze die bereits etablierten Prozesse des Krisenmanagements bei der Afrikanischen Schweinepest.

Sachsen: 9.000 Gänse im Landkreis Leipzig (25.12.)

In Sachsen war am 1. Weihnachtsfeiertag ein Verdachtsfall in einem Tierbestand in Mutschen durch das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt worden. Rund 9.000 Gänse wurden gekeult. Weitere Informationen hier.

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