Zu große Bestände
Geflügelpest: Tierschutzbund fordert bessere Prävention gegen Ausbreitung
Der Deutsche Tierschutzbund fordert eine bessere Prävention gegen die Ausbreitung der Geflügelpest. Aus seiner Sicht kann es nur eine Bestandsreduktion und mehr Forschung nach einem Impfstoff geben.
Der Deutsche Tierschutzbund hat Bundes- und Landesregierungen aufgefordert, mehr gegen die sich weiter ausbreitende Vogelgrippe zu unternehmen. Verbandspräsident Thomas Schröder kritisierte in der "Neuen Osnabrücker Zeitung", dass es "keine wirkliche Präventionsstrategie" gebe. Dazu gehörten eine "Bestandsreduktion und intensive Forschung nach einem Impfstoff", so Schröder.
Corona zeige, wie schnell bei ausreichend politischem Willen, entsprechenden finanziellen Mitteln und dem nötigen Forscherehrgeiz ein wirkungsvolles Gegenmittel gefunden werden könne. "Aber offenbar sind die Tiere nicht so systemrelevant für die Bundesregierung", schlussfolgerte Schröder.
In den vergangenen Wochen hatte es vor allem in Niedersachsen Vogelgrippe-Nachweise in Tierhaltungen gegeben - zuletzt am Sonntag in einem Putenmastbetrieb im niedersächsischen Landkreis Cloppenburg. Der Kreis ist derzeit bundesweit Geflügelpest-Hotspot mit 15 nachgewiesenen Ausbrüchen in Geflügelhaltungen sowie rund 200.000 getöteten Tieren, vorwiegend Puten.
Laut niedersächsischem Landwirtschaftsministerium liegt die "Putendichte" in der besonders betroffenen Gemeinde Garrel bei mehr als 6.500 Puten pro Quadratkilometer. Aus Hannover hieß es auf Anfrage der "NOZ": "Es ist nicht auszuschließen, dass die hohe Geflügeldichte die Gefahr der Seuchenübertragung zwischen den Putenhaltungen deutlich erhöht."
Es gebe bei den bisherigen Fällen allerdings keinen Hinweis darauf, dass Sicherheitsmaßnahmen nicht eingehalten worden wären, so das Ministerium. Der Zentralverband der Geflügelwirtschaft (ZDG) betonte, ein Stall könne nicht vollständig hermetisch abgeriegelt werden, eine absolute Sicherheit gebe es nicht. Nach Verbandsangaben wurden bundesweit bislang mehr als 300.000 Tiere aufgrund der Geflügelpest getötet - mehr als die Hälfte davon im Landkreis Cloppenburg laut Zahlen der Kreisbehörde.
von Eike Bruns
Also wenn ich das mal auf die-
Menschenpopulation übertrage bedeutet es das wir Corona auch nur wegen einer zu hohen Menschendichte so schwer bekämpfen können. Herr Schröder gerade im Bereich Tierschutz- Tierrechtsbewegungen werden oft Tier und menschen gleich gesetzt von daher glaube ich sollten Sie Ihre >Worte ... mehr anzeigen mit mehr bedacht wählen Sie sind sonst sehr schnell am gesellschaftlichen Rand verortet. weniger anzeigen
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von Peter Beiersdorfer
Herr Bruns
Das ist ja genau unser Problem, diese Leute setzten ihren Wauwi gleich mit den Menschen. Wenn ich höre das Leute ihre Katz oder den Hund mit ins Bett nehmen ,das ist nicht artgerecht und gleichzeitig auch nicht hygienisch. (Lebensmittel soll möglichst keimfrei sein) Eine Minderheit in ... mehr anzeigen der Gesellschaft versucht durch ihr nicht artgerechte Haltung von Haustieren dieses auf Nutztier eins zu eins umzusetzen. Wie ist es momentan zb. mit Covid-19, vielleicht sind deshalb die Werte in den Städten so hoch weil sich die Leute beim Hundegassi gehen, wenn sich die Hunde anspringen und ach ja mein guter... Denn auch Tier können ja bekanntlich Überträger sein! weniger anzeigen
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von Erwin Schmidbauer
Herr Bruns
ganz mein Gedanke. Zeigt aber, wie schräg der Schröder denkt. Vielleicht kapieren bei dem Vergleich auch die etwas weniger intelligenten, das Schröders Worte eben nicht der Wahrheit letzter Schluss sind.
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von Thomas u. Helmut Gahse GbR
Genau,
die Bestände der übertragenden Wildvögel müssen reduziert werden.
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von Peter Beiersdorfer
Hm---
Dann müssen die Schußzeiten (JAGDZEITEN) für Wildvögel (Gänse, Enten usw. )verlängert werden. ......Damit die Population abnimmt.
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von Erwin Schmidbauer
Das ist genauso böse
wie Herr Bruns Kommentar. Aber auch hier das selbe: vielleicht kapieren dann manche, dass es eben keine Einbahnstraße ist, die Vogelgrippe zurück zu drängen.
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